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Brustkrebs beim Mann

Jedes Jahr erkranken in der Schweiz rund 50 Männer neu an Brustkrebs. Vier von fünf betroffenen Männern sind zum Zeitpunkt der Diagnose 60 Jahre oder älter.

1. Rippe 2. Zwischenrippenmuskulatur 3. Fettgewebe 4. Brustmuskulatur

Das Brustgewebe ist beim Mann ähnlich aufgebaut wie bei der Frau. Entsprechend können sich dort auch Tumoren bilden.

Folgende Faktoren können das Erkrankungsrisiko erhöhen:

  • Bei einigen Betroffenen können Genveränderungen nachgewiesen werden, beispielsweise die so genannten BRCA-Mutationen.
  • Das Klinefelter-Syndrom ist eine angeborene Veränderung der Chromosomenzahl im Erbgut. Männer mit Klinefelter-Syndrom erkranken häufiger an Brustkrebs.
  • Frühere Strahlentherapie: Männer, die wegen einer anderen Krebserkrankung eine Bestrahlung des Oberkörpers erhielten.
  • Familiäre Häufung: Wenn eine verwandte Person oder mehrere verwandte Personen ersten Grades (Mutter, Vater, Geschwister) erkrankt sind.
  • Hormone: Männer produzieren wie Frauen das weibliche Geschlechtshormon Östrogen. Eine Überproduktion von Östrogen kann bei Männern etwa bei Übergewicht oder bei einer Lebererkrankung auftreten.
  • Diabetes
  • Prostatakrebs

Die meisten Risikofaktoren für Brustkrebs beim Mann können Sie nicht verändern, beispielsweise eine erbliche Veranlagung in den Genen.

Brustkrebs beim Mann kommt selten vor. Im Gegensatz zum Brustkrebs bei der Frau gibt es keine Untersuchung zur Früherkennung beim Mann, auch nicht für Träger bestimmter Genveränderungen.

  • Tastbarer, meist schmerzloser Knoten oder eine Verhärtung (oft im Bereich der Brustwarze).
  • Eine Einziehung oder andere Veränderung (z.B. Geschwür) bei der Brustwarze oder am Brustwarzenhof.
  • Flüssigkeitsabsonderung aus der Brustwarze.
  • Tastbare Lymphknoten in der Achselhöhle.

Da Brustkrebs bei Männern selten vorkommt, wird die Diagnose häufig erst in einem fortgeschrittenen Stadium gestellt.

Eine Anschwellung und Vergrösserung der männlichen Brust wird Gynäkomastie genannt. Es handelt sich dabei um eine gutartige Veränderung, die durch ein hormonelles Ungleichgewicht verursacht wird. Diese hormonellen Veränderungen können das Risiko erhöhen, an Brustkrebs zu erkranken. Deshalb kann eine Gynäkomastie ein Warnzeichen sein.

Die häufigsten Untersuchungen sind:

  • Tastuntersuchung (Palpation),
  • Ultraschall,
  • Mammografie,
  • Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie).

Die Gewebeprobe wird unter dem Mikroskop untersucht. Dann können die Fachpersonen feststellen, ob es sich um Krebs handelt, und ob die Krebszellen auf ihrer Oberfläche Hormonrezeptoren oder andere Eigenschaften aufweisen, die das Wachstum von Brustkrebs begünstigen können. Bei 90 Prozent der von Brustkrebs betroffenen Männer ist dies der Fall.

Abhängig vom Befund können weitere Untersuchungen folgen. So kann auch festgestellt werden, ob der Tumor Metastasen (Ableger) gebildet hat.

Die Wahl der Behandlung ist abhängig von mehreren Faktoren:

  • Grösse des Tumors,
  • Gewebeeigenschaften,
  • Befall der Lymphknoten,
  • Vorhandensein von Metastasen.

Die möglichen Behandlungsmethoden sind:

In der Regel werden diese Therapien miteinander kombiniert.

Der Behandlungsplan kann je nach Fall stark variieren. Wenden Sie sich bei Fragen an Ihr Behandlungsteam.

Inhalt aktualisiert: 7. März 2022
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