Der medizinische Fortschritt sorgt für bessere Überlebenschancen von Krebskranken. Doch in vielen europäischen Ländern werden neue Medikamente immer teurer. Gleichzeitig ist aufgrund der älter werdenden Bevölkerung auch mit einem Anstieg der Krebserkrankungsraten zu rechnen. Dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass die Gesundheitssysteme nicht mit den immer höheren Kosten Schritt halten können.
Der Entscheid, ob eine Patientin oder ein Patient Zugang zur bestmöglichen Behandlung hat, darf nicht willkürlich sein und von der Erschwinglichkeit der Krebsmedikamente abhängen. Um den Zugang zu neuen Medikamenten sicherzustellen haben einige europäische Krebsligen eine gemeinsame Arbeitsgruppe gegründet. Diese Gruppe hat gestern – zum Auftakt der Weltkrebskonferenz in Paris – eine Absichtserklärung verabschiedet, die Krebsliga Schweiz gehört zu den Mitunterzeichnern.