Die speziellen Eigenschaften von Nanopartikel und Nanomaterialien eröffnen Chancen für neue Anwendungen, beispielsweise in der Medizin und Technik. Die Nanotechnologie wird deshalb als grosse Chance in der Bekämpfung verschiedener Krankheiten gesehen, darunter auch Krebs. Bereits heute kommt die Nanotechnologie vereinzelt in der Krebsbehandlung zur Anwendung. In der Zukunft erhofft man sich zudem aus der Nanotechnologie neue Krebstherapien mit weniger Nebenwirkungen entwickeln zu können. Nanopartikel können aber auch gesundheitliche Risiken verursachen. Ob einzelne Partikel für unseren Körper gefährlich werden können, hängt unter anderem von ihrer Form, von ihrer Oberfläche und der Aufnahmemenge ab. Gewisse Nanopartikel (z.B. Kohlenstoff-Nanoröhrchen) stehen dabei im Verdacht krebserregend zu sein, da sie unter Umständen eine asbestartige Wirkung haben könnten.
Die Nanotechnologie gilt als eine Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts. In der Medizin verspricht man sich von ihr, die Diagnose und die Therapie von Krebs und anderen Krankheiten zu verbessern. Gleichzeitig besteht das Risiko, dass gewisse Nanomaterialien krebserregend sein könnten. Die Krebsliga empfiehlt deshalb, immer eine umfassende Abwägung von potentiellen Chancen und Risiken für Anwendungen der Nanotechnologie vorzunehmen.