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Dickdarm- und Enddarmkrebs

Wenn von Darmkrebs die Rede ist, versteht man darunter in der Regel eine Krebserkrankung im Dickdarm (Kolon) oder Enddarm (Rektum). Diese Art von Krebs wird auch als kolorektales Karzinom oder Kolorektalkarzinom bezeichnet.

Informationen zu Darmkrebs, Unterstützung und Beratung

Jedes Jahr erkranken in der Schweiz etwa 4500 Menschen neu an Dickdarm- oder Enddarmkrebs. Am häufigsten ist die Altersgruppe der über Fünfzigjährigen betroffen, und Männer etwas häufiger als Frauen. In den vergangenen Jahrzehnten ist die Sterblichkeit dank Früherkennung und verbesserter Therapien stetig zurückgegangen.

Krebserkrankungen des Dickdarms und Enddarms entstehen zu 95 Prozent in der Darmschleimhaut. Grundsätzlich können sie sich aber auch aus anderen Zellen im Darm entwickeln. 

Gerade in der Schleimhaut des Darms erneuern sich die Zellen schnell. Dabei kann es passieren, dass sich an einer Stelle Zellen zu schnell erneuern und eine Wucherung entsteht. Insbesondere bei Personen über vierzig Jahren können sich daraus so genannte Polypen entwickeln. Bei Polypen handelt es sich also um gutartige Wucherungen der Schleimhaut, die langsam und kontinuierlich weiterwachsen. 

Auch wenn sie zunächst gutartig sind, können sich Polypen im Laufe von Jahren aus verschiedenen Gründen zu Krebs entwickeln. 

Darmkrebs - kurz erklärt

     Darmkrebs – Entstehung

    

Darmkrebs - kurz erklärt

Darmkrebs – Entstehung

Darmkrebs - Prävention und
Risikofaktoren


      
Darmkrebs - Früherkennung

    

Darmkrebs - Prävention und Risikofaktoren

Darmkrebs - Früherkennung

Es gibt keine eindeutige Ursache für Dickdarm- und Enddarmkrebs. Jede Person kann daran erkranken, und mit steigendem Alter nimmt das Erkrankungsrisiko zu.

Familiäres Risiko

Bei bestimmten – auch jüngeren – Personen besteht ein familiär bedingtes, erhöhtes Risiko für Darmkrebs. Es betrifft vor allem Familien, in denen folgende Erkrankungen vorkommen:

  • das hereditäre nichtpolypöse Kolonkarzinom (HNPCC), auch Lynch-Syndrom genannt
  • die familiäre adenomatöse Polyposis (FAP), bei der sich vor allem im Enddarm und im Dickdarm sehr viele Polypen bilden. 

Andere Risikofaktoren

  • Krebserkrankungen des Dickdarms und des Enddarms oder Polypen in diesen Darmregionen bei den Eltern oder Geschwistern
  • früher entdeckte und entfernte Polypen im Dickdarm und Enddarm
  • chronisch entzündliche Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn.

Folgende Verhaltensweisen können Ihr Risiko senken: 

  • Bewegen Sie sich regelmässig.
  • Essen Sie Nahrungsfasern in ausreichender Menge (Vollkornprodukte, Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte).
  • Essen Sie wenig rotes Fleisch.
  • Trinken Sie wenig Alkohol.
  • Vermeiden Sie Übergewicht.
  • Vermeiden Sie es, zu rauchen oder anders Tabak zu konsumieren.

Ärztinnen und Ärzte wie auch die Krebsliga empfehlen, sich ab fünfzig Jahren regelmässig einer Untersuchung zur Früherkennung zu unterziehen. Sie besteht meistens in einer Darmspiegelung oder einem Blut-im-Stuhl-Test, mit dem sich für das blosse Auge unsichtbares Blut entdecken lässt.

Sie können diese Untersuchungen oder der Test teilweise im Rahmen eines Darmkrebs-Screening-Programms durchführen. In verschiedenen Kantonen sind diese Programme bereits vorhanden oder werden noch eingerichtet. Ob es in Ihrem Kanton ein solches Programm gibt, können Sie auf der Webseite www.swisscancerscreening.ch nachschauen. Sollte es in Ihrem Kanton kein Darmkrebs-Screening-Programm geben, sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Apotheker oder wenden Sie sich an das Krebstelefon.

Krebserkrankungen im Dickdarm und Enddarm entwickeln sich langsam. Daher können sie über längere Zeit unentdeckt bleiben. Wenn Anzeichen auftreten, dann oft schubweise. Oft können sie deshalb mit häufigeren und leichteren Erkrankungen verwechselt werden.Die häufigsten Symptome sind: 

  • Veränderung Ihrer bisherigen Stuhlgewohnheiten (z. B. plötzliches Auftreten von Durchfall oder Verstopfung oder Wechsel zwischen beidem)
  • fadenförmige («spaghettiartige») Stühle, Stuhldrang ohne Entleerung
  • Gewichtsabnahme ohne klaren Grund
  • Blut im Stuhl oder am Stuhl, das ihn rot oder schwarz färbt
  • schleimiger Stuhl, Blutungen im Enddarm
  • neu aufgetretene, anhaltende Bauchschmerzen, die auf einen beginnenden Darmverschluss hindeuten können
  • Blähungen
  • Appetit- und Energieverlust.

Ihre Ärztin oder Ihr Arzt befragt Sie über Ihren Gesundheitszustand, Ihre Symptome und die Einnahme von Medikamenten. Sie werden auch nach der medizinischen Vorgeschichte von Ihnen und Ihrer Familie gefragt. Vor allem Krebserkrankungen in Ihrer Familie sind dabei wichtig. Dann folgen eine körperliche Untersuchung und eine Blutuntersuchung.

Die Stuhluntersuchung im Anschluss an die Erstuntersuchungen dient dazu, nicht sichtbares oder verborgenes Blut im Stuhl zu entdecken. Sollte Blut im Stuhl sein, wird der Arzt nach der Ursache für die Blutung suchen. Das Blut kann aus einem Tumor stammen, aber auch einen anderen Ursprung haben (z. B. Hämorrhoiden). 

Mit einer Darmspiegelung kann der Arzt feststellen, woher das Blut stammt. Diese Untersuchung ist auch bei über Personen über 50 Jahren erforderlich, bei denen Hämorrhoiden die Blutungsursache sind.

Die häufigsten Therapien bei Dickdarm- und Enddarmkrebs sind:

  • Operation
  • Strahlentherapie
  • Radiochemotherapie (eine Kombination von Chemotherapie und Strahlentherapie)
  • medikamentöse Therapien (Chemotherapie, zielgerichtete Therapie, Immuntherapie)
  • Abtragung (Radiofrequenz-Thermoablation) und Embolisierung zur Behandlung von Lebermetastasen.

Diese Behandlungen können einzeln, kombiniert oder nacheinander angewendet werden. Oft werden sie nacheinander eingesetzt, weil eine gleichzeitige Anwendung starke Nebenwirkungen verursachen könnte.

Der Behandlungsplan wird genau auf Ihren Einzelfall angepasst. Bitten Sie Ihr Behandlungsteam um Erläuterungen. 

Informationsmaterial


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Stand: 19.05.2020

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