Frau Dr. Knabben: Es wird immer empfohlen die genetische Testung bei der Person mit der grössten Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen einer Mutation durchzuführen (also z.B. bei der Person, die zum Zeitpunkt der Diagnose am jüngsten ist, d.h. wenn z.B. Tante 1 mit 40 Jahren erkrankt und Tante 2 mit 60 Jahren erkrankt, dann sollte Tante 1 getestet werden). Wenn bei dieser Person eine Mutation nachgewiesen wird, können anschliessend gesunde Familienmitglieder gezielt auf diese Mutation getestet werden. Wenn dies nicht möglich ist, weil z.B. alle erkrankten Verwandten bereits verstorben sind, können aber auch gesunde Familienangehörige getestet werden.
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