Trauer drückt sich sowohl in körperlichen als auch in emotionalen Reaktionen und Verhaltensweisen aus. Bei Menschen mit Krebserkrankungen beginnt die antizipatorische (vorwegnehmende) Trauer vom Moment der Diagnose an und der damit verbundenen Konfrontation mit der eigenen Endlichkeit.
Trauer von Sterbenden
Wenn Tumore und Metastasen nicht (mehr) geheilt werden können, wird die Auseinandersetzung mit der Endlichkeit unabdingbar, da in absehbarer Zeit der eigene Tod unausweichlich wird. Jeder negativ erlebte Verlust in der immer kleiner werdenden Lebenswelt (bezüglich Körperbild, Rollen, Umfeld) kann zu Trauerreaktionen führen. Die Reaktionen der Betroffenen sind sehr unterschiedlich. Sie können von Schock, Rückzug bis teils hin zur Annahme reichen und sind begleitet von vielfältig erlebten Emotionen.
Trauer von Angehörigen
Auch Angehörige sind von der antizipatorischen Trauer betroffen. Die Begleitung während der Krebserkrankung ihres geliebten Menschen und über den Tod hinaus hat zum Ziel, Angehörige zu unterstützen, mit der Trauer besser zurechtzukommen und Ungeklärtes benennen zu können.
Die Krebsliga bietet Unterstützung
Die Krebsliga steht mit offenem Ohr und konkreter Unterstützung als Anlaufstelle zur Verfügung.