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KrebsligaÜber KrebsKrebsarten von A bis ZWie wird ein Lymphom behandelt?

Wie wird ein Lymphom behandelt?

Gegen Lymphome gibt es verschiedene Therapien. Die wichtigsten Therapien bei B-Zell-Lymphomen oder T-Zell-Lymphomen sind Medikamente.

Gegen B-Zell- und T-Zell-Lymphome gibt es verschiedene Therapien. Sie werden in den folgenden Abschnitten kurz erklärt.

Manche Lymphome wachsen sehr langsam. Dann müssen Sie nicht sofort mit einer Therapie beginnen. Sie gehen stattdessen regelmässig zur Kontrolle. Wenn das Lymphome fortschreitet oder Sie Beschwerden bekommen, beginnen Sie mit der Behandlung.

Chemotherapie bei Lymphomen

Eine Chemotherapie nennen wir in der Alltagssprache «Chemo». Die Medikamente einer Chemo verteilen sich über die Blutgefässe im Körper. Sie verhindern, dass Zellen sich teilen und vermehren. Dadurch werden die Krebszellen zerstört. Die Chemotherapie schädigt auch gesunde Zellen. Deshalb bekommen Sie Nebenwirkungen.

Sie bekommen die Medikamente per Infusion in eine Vene gespritzt oder als Tabletten. Bei manchen T-Zell-Lymphomen tragen Sie die Medikamente in Form von Creme oder Gel direkt auf die Haut auf. 

Die Chemotherapie dauert mehrere Monate. Sie besteht aus Zyklen. Ein Zyklus hat eine bestimmte Behandlungsdauer mit anschliessender Pause. In den Pausen können Sie sich erholen.

Die Medikamente erhalten Sie meistens ambulant. Dann bleiben Sie nur einige Stunden im Spital oder in der Praxis und gehen danach wieder nach Hause.

Häufige Nebenwirkungen sind:

  • Sie fühlen sich sehr müde.
  • Sie bekommen schneller eine Infektion als früher.
  • Sie haben Magen- und Darmbeschwerden: Vielleicht haben Sie Durchfall, oder Ihnen ist übel und Sie müssen erbrechen.
  • Die Schleimhäute sind trocken oder entzündet (beispielsweise im Mund).
  • Die Haare fallen aus.
  • Sie haben Hautausschlag oder Juckreiz.
  • Sie haben Nervenschäden, die Sie zum Beispiel als Kribbeln, Taubheit oder Schmerzen in Händen und Füssen merken.
  • Ihre Ei- oder Samenzellen sind geschädigt: Sie können keine Kinder mehr bekommen oder zeugen.

Viele dieser Nebenwirkungen sind vorübergehend. Medikamente können sie lindern. Einige Nebenwirkungen dauern länger an oder bleiben bestehen. Haben Sie Fragen zu Nebenwirkungen? Wenden Sie sich an Ihr Behandlungsteam. 

Lesen Sie mehr über Chemotherapien und deren Nebenwirkungen.

Hochdosis-Chemotherapie mit Stammzell-Transplantation

Eine Hochdosis-Chemotherapie zerstört viele Krebszellen in kurzer Zeit. Die Medikamente schädigen allerdings das gesunde Knochenmark. Deshalb bekommen Sie eine Stammzell-Transplantation, um es wiederaufzubauen.

Bei einer Hochdosis-Chemotherapie erhalten Sie eine höhere Dosis von Medikamenten als bei einer normalen Chemotherapie. Die Nebenwirkungen sind sehr stark. Zudem haben Sie ein leicht erhöhtes Risiko, später im Leben an einer weiteren Krebsart zu erkranken.

Ihr Körper kann sich während und nach einer Hochdosis-Chemotherapie nicht mehr genügend vor Bakterien oder Viren schützen. Deshalb müssen Sie mehrere Wochen im Spital auf der Isolierstation bleiben. Das ist ein spezielles Zimmer, wo Sie vor Krankheitserregern geschützt sind.

Manchmal bekommen Sie zusätzlich eine Bestrahlung des ganzen Körpers.

Nach der Hochdosis-Chemotherapie bekommen Sie Blutstammzellen in eine Vene gespritzt. Über die Blutbahn gelangen sie ins Knochenmark. Nach ein paar Tagen bilden sie neue, gesunde Blutzellen.

Es dauert eine Weile, bis die transplantierten Stammzellen genügend gesunde Blutzellen bilden. Während dieser Zeit haben Sie ein erhöhtes Risiko für Infektionen. Deswegen müssen Sie vorerst auf der Isolierstation bleiben.

Mehr über Stammzell-Transplantationen erfahren Sie beim Blutspendedienst vom Schweizerischen Roten Kreuz.

Es gibt zwei Arten von Stammzell-Transplantationen:

  • Allogene Transplantation: Sie erhalten Stammzellen von jemand anderem. Vielleicht ist das eine verwandte Person. Zum Beispiel Ihre Schwester oder Ihr Bruder.
  • Autologe Transplantation: Sie erhalten Ihre eigenen Stammzellen. Fachleute entnehmen sie Ihnen, bevor Sie die Hochdosis-Chemotherapie bekommen.

Die gesunden Stammzellen entnehmen Fachleute aus dem Blut oder aus dem Knochenmark. Das geht auf zwei Arten:

  • durch eine besondere Art der Blutspende oder
  • durch eine Entnahme aus dem Beckenknochen. Der Begriff dafür ist Punktion.

Vor der Entnahme bekommen Spendende meist eine Vollnarkose. Sie schlafen und spüren nichts.

Mit den Blutstammzellen erhalten Sie auch Abwehrzellen. Deshalb kann als Nebenwirkung eine sogenannte Abstossungsreaktion auftreten:

  • Die transplantierten Abwehrzellen betrachten die Zellen in Ihrem eigenen Körper als «Feind» und greifen sie an.
  • Ihr eigener Körper betrachtet die transplantierten Abwehrzellen als «Feind» und greift sie an.

Um eine Abstossungsreaktion zu vermeiden, erhalten Sie vor und nach der Transplantation Medikamente. Diese Medikamente heissen Immunsuppressiva. Sie unterdrücken Ihr Immunsystem.

Nach der Transplantation dauert es mehrere Monate, bis Ihr Immunsystem wieder gut arbeitet. Während dieser Zeit sind Sie anfälliger für Infektionen und werden leichter krank. Das Behandlungsteam erklärt Ihnen, worauf Sie achten müssen.

Zielgerichtete Therapien bei Lymphomen

Zielgerichtete Therapien sind Medikamente. Sie bekommen diese Medikamente oft als Tabletten. Manche bekommen Sie als Infusion oder als Spritze unter die Haut. Manchmal erhalten Sie die Medikamente zusätzlich zu einer Chemotherapie.

Zielgerichtete Therapien verhindern, dass Krebszellen unkontrolliert wachsen und sich im Körper ausbreiten. Wie machen sie das?

  • Einige Medikamente verlangsamen das Wachstum von Krebszellen. Oder sie verändern deren Stoffwechsel.
  • Andere verhindern, dass der Tumor neue Blutgefässe bildet. Dadurch erhalten die Krebszellen kein Blut mehr: Sie «verhungern».
  • Oder sie sorgen dafür, dass beschädigte Krebszellen sich nicht mehr reparieren können und deshalb absterben.
  • Manche Medikamente helfen dem Immunsystem, damit es die Krebszellen besser bekämpfen kann.

Am häufigsten sind Nebenwirkungen an der Haut, an Schleimhäuten oder Magen- und Darmbeschwerden. Auch Veränderungen im Herz- und Blutkreislauf sind möglich

Nicht jede Person bekommt Nebenwirkungen. Je nachdem, wie die Medikamente wirken, haben Sie andere Nebenwirkungen.

Ihr Behandlungsteam wird Sie vor der Therapie informieren, worauf Sie achten müssen. Sagen Sie dem Team, wenn Sie Nebenwirkungen haben. Viele davon lassen sich behandeln.

Lesen Sie mehr über zielgerichtete Therapien und deren Nebenwirkungen.

Steroide bei Lymphomen

Natürliche Steroide beeinflussen den Stoffwechsel und helfen bei Entzündungen. Als Medikamente wirken sie gegen kranke Immunzellen.

Die meisten Steroide bekommen Sie als Infusion oder als Tabletten. Zur Behandlung von bestimmten T-Zell-Lymphomen gibt es sie auch als Creme. Die Creme tragen Sie direkt auf die Haut auf. Manchmal bekommen Sie zusätzlich eine Chemotherapie oder andere Medikamente.

Häufige Nebenwirkungen sind:

  • Sie bekommen leichter eine Infektion.
  • Ihr Blutdruck oder Ihr Blutzuckerspiegel sind erhöht.
  • Wasser sammelt sich im Gewebe an.
  • Sie nehmen an Gewicht zu.
  • Sie bemerken psychische Veränderungen: Sie fühlen sich zum Beispiel sehr unruhig oder schlafen schlecht.

Wenden Sie sich an Ihr Behandlungsteam, wenn Sie diese oder andere Nebenwirkungen bekommen.

CAR-T-Zell-Therapie

Die CAR-T-Zell-Therapie gehört zu den Immuntherapien. Dabei verändern Fachleute Ihre Immunzellen, die sogenannten T-Zellen. Die veränderten Zellen erkennen Krebszellen und greifen sie an.

Für die Therapie entnehmen Fachleute T-Zellen aus Ihrem Blut und bereiten sie im Labor auf. Die veränderten Zellen heissen CAR-T-Zellen.

Kurz bevor Sie die CAR-T-Zellen bekommen, erhalten Sie eine Chemotherapie. Sie zerstört möglichst viele «alte» T-Zellen im Blut. Über eine Infusion fliessen dann die neuen CAR-T-Zellen in Ihren Blutkreislauf. Danach müssen Sie noch mehrere Wochen im Spital bleiben.

Häufige Nebenwirkungen sind:

  • Sie bekommen eine Infektion.
  • Ihr Immunsystem reagiert heftig. Sie haben zum Beispiel Fieber, Schüttelfrost, Gliederschmerzen, einen tiefen Blutdruck oder Atembeschwerden. Vielleicht ist Ihnen übel und Sie erbrechen.
  • Sie haben neurologische Störungen. Eventuell haben Sie Kopfschmerzen und Ihnen ist schwindelig. Vielleicht haben Sie Probleme beim Denken, Sprechen oder Schreiben. Diese Probleme bleiben manchmal für eine längere Zeit.
  • Ihr Körper zeigt Reaktionen einer Entzündung, zum Beispiel vorübergehend erhöhte Leberwerte.

Lesen Sie mehr über die CAR-T-Zell-Therapie und deren Nebenwirkungen.

Bispezifische Antikörper bei Lymphomen

Die bispezifischen Antikörper gehören zu den Immuntherapien. Diese Medikamente wirken auf bestimmte Eigenschaften von Krebszellen, ähnlich wie zielgerichtete Therapien . Gleichzeitig verbinden sie sich mit den Immunzellen, den sogenannten T-Zellen. Sie aktivieren die T-Zellen, damit sie die Krebszellen besser erkennen und bekämpfen.

Die Nebenwirkungen sind ähnlich wie bei der CAR-T-Zell-Therapie und bei gezielten Therapien. Vielleicht bekommen Sie eine Infektion, einen Hautausschlag oder Kopfschmerzen. Oder Ihr Immunsystem reagiert heftig, zum Beispiel mit Schüttelfrost und Gliederschmerzen.

Ihr Behandlungsteam wird Sie vor der Therapie informieren, worauf Sie achten müssen. Sagen Sie dem Team, wenn Sie Nebenwirkungen haben. Viele davon lassen sich behandeln.

Lesen Sie mehr über Immuntherapien und deren Nebenwirkungen.

Strahlentherapie bei Lymphomen

Eine Strahlentherapie (Radiotherapie) schädigt Krebszellen, sodass diese absterben. Eine Maschine schickt die Strahlen von aussen durch Ihre Haut.

Bei Lymphomen erhalten Sie manchmal zusätzlich eine Chemotherapie. Ist bei Ihnen eine Hochdosis-Chemotherapie mit Stammzell-Transplantation geplant? Dann bekommen Sie vielleicht zuerst eine Bestrahlung des ganzen Körpers.

Vor der ersten Bestrahlung vermessen Fachleute das Bestrahlungsfeld anhand einer Computertomografie. Dann berechnen sie die Strahlenmenge für jeden Bereich, den sie bestrahlen wollen. Sie programmieren die Maschine so, dass sie die Strahlen von aussen durch die Haut auf die gewollte Stelle schickt. Das kann ein Tumor sein, ein Lymphknoten oder eine Metastase.

Eine Strahlentherapie dauert meist mehrere Wochen. Sie bekommen die gesamte Strahlenmenge nicht auf einmal, sondern in mehreren Sitzungen verteilt. Die Sitzungen finden meistens von Montag bis Freitag statt. Eine einzelne Sitzung dauert nur wenige Minuten und ist nicht schmerzhaft. Nach jeder Sitzung dürfen Sie wieder nach Hause.

Die Nebenwirkungen hängen davon ab, welche Körperstelle bestrahlt wurde und welche Strahlenmenge Sie bekommen haben.

Eine Ganzkörperbestrahlung wirkt auf alle Zellen im ganzen Körper. Deshalb können die Nebenwirkungen alle Organe betreffen. Eine Ganzkörperbestrahlung macht oft dauerhaft unfruchtbar. Sie haben zudem für einige Jahre ein erhöhtes Risiko, an einer weiteren Krebsart zu erkranken.

Folgende Nebenwirkungen sind häufig:

  • Die Haut im bestrahlten Bereich ist trocken oder gerötet.
  • Die Darmschleimhaut ist entzündet. Sie haben Blähungen oder Durchfall.
  • Ihnen ist übel.
  • Sie haben einen trockenen Mund oder Probleme beim Schlucken.
  • Sie sind ständig müde.

Lesen Sie mehr über Strahlentherapien und deren Nebenwirkungen.

Fototherapie bei T-Zell-Lymphomen

Die Fototherapie dient zur Therapie von bestimmten kutanen T-Zell-Lymphomen. Fachleute nutzen dafür ultraviolette Strahlen. Sie verwenden entweder UV-A-Strahlen oder UV-B-Strahlen.

Die betroffenen Körperstellen werden mit UV-B-Strahlen bestrahlt. Das passiert mindestens drei Mal pro Woche. Und zwar so lange, bis die Hautschäden verschwinden. Danach müssen Sie noch eine Weile lang zur Behandlung gehen, aber nicht mehr so häufig.

Der Name kommt von der Abkürzung PUVA (Psoralen plus UVA). Sie erhalten zunächst das Medikament Psoralen in Form von Tabletten, als Creme oder als Bad. Psoralen macht die Haut empfindlicher für UV-A-Strahlen. Dann werden Ihre erkrankten Hautbereiche mit UV-A-Strahlen bestrahlt: die Krebszellen sterben ab.

Sie müssen etwa drei Mal pro Woche zur Therapie gehen. Die Therapie dauert so lange, bis die Hautschäden verschwunden sind.

Die Photopherese ähnelt der PUVA-Therapie. Sie bekommen eine Kanüle in eine Vene eingeführt. Die Kanüle leitet einen Teil Ihres Blutes in eine Maschine.

Diese Maschine trennt einen Teil der weissen Blutkörperchen vom restlichen Blut. Der Rest fliesst direkt zurück in Ihren Blutkreislauf. Die weissen Blutkörperchen in der Maschine werden mit dem Medikament Psoralen gemischt und dann mit UV-A-Strahlen bestrahlt. Das beschleunigt das Absterben der Krebszellen. Anschliessend leitet die Maschine die weissen Blutkörperchen wieder zurück in Ihren Körper.

Diese Therapie dauert zwei Tage, jeweils zwischen zwei und vier Stunden. Sie wird in Abständen von zwei bis zwölf Wochen wiederholt.

Operation bei Lymphomen

Bei Lymphomen entnimmt die Ärztin oder der Arzt manchmal Gewebeproben durch eine Operation. Dies hilft, die Krankheit genau zu bestimmen.

Vielleicht liegt das Lymphom in der Milz oder in einem Organ ausserhalb des Lymphsystems. Dann dient die Operation als Therapie. Manchmal kann die Chirurgin oder der Chirurg während der Operation den gesamten Tumor entfernen.

Lesen Sie mehr zu Operationen bei Krebs.

Komplementärmedizin bei Lymphomen

Die Verfahren der Komplementärmedizin helfen, während und nach einer Krebstherapie das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Sie können Nebenwirkungen erträglicher machen. Den Krebs können Sie allerdings nicht heilen.

Lesen Sie mehr über Komplementärmedizin.

Palliative Care bei Lymphomen

Palliative Care meint die umfassende Betreuung von Menschen mit Krebs, der fortschreitet oder nicht heilbar ist.

Das Behandlungsteam versucht, die Krankheit zu verlangsamen und Ihre Beschwerden zu lindern. Damit Sie so lange wie möglich eine gute Lebensqualität haben.

Erfahren Sie mehr über Palliative Care.

Palliative Care gibt es in verschiedenen Formen. Vielleicht können Sie zu Hause betreut werden, zum Beispiel durch einen mobilen Palliativdienst oder die Onko-Spitex. Es gibt spezielle Palliativ-Abteilungen in Spitälern. Palliative Care gibt es im Hospiz oder Pflegeheim.

Die Beratenden der regionalen und kantonalen Ligen oder von KrebsInfo unterstützen Sie bei der Auswahl. 

Vorsorgeauftrag und Patientenverfügung bei Lymphomen

Diese Dokumente werden nur dann berücksichtigt, wenn Sie urteilsunfähig sind. Urteilsunfähig sind Sie, wenn Sie die Folgen Ihrer Entscheidungen nicht mehr beurteilen können. Beim Verfassen eines Vorsorgeauftrags oder einer Patientenverfügung müssen Sie urteilsfähig sein.

Manchmal sind Krebsbetroffene nicht mehr in der Lage, ihre persönlichen, rechtlichen und wirtschaftlichen Angelegenheiten zu regeln. Für diesen Fall können sie eine oder mehrere Vertretungspersonen bestimmen. Diese Person kann alle oder nur einzelne Angelegenheiten übernehmen. Sie darf mit Ihrer Erlaubnis zum Beispiel Ihre Post öffnen. Oder sie darf Geld von Ihrem Bankkonto holen und mit diesem Geld Ihre Rechnungen bezahlen.

Einen Vorsorgeauftrag müssen Sie handschriftlich verfassen. Ist dies nicht möglich, muss das ein Notar übernehmen. Ein Notar ist eine Amtsperson. Sie bestätigt, dass Ihr Vorsorgeauftrag echt ist.

In der Patientenverfügung steht drin, was Sie an Ihrem Lebensende wollen oder nicht wollen.

Vielleicht sind Sie nicht mehr urteilsfähig oder können Ihre Wünsche nicht mehr mitteilen. Mit der Patientenverfügung kann das Behandlungsteam und ihre Familie trotzdem medizinische Entscheidungen nach Ihrem Willen treffen.

Erfahren Sie mehr überPatientenverfügungen.

Aktualisiert im Oktober 2025

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