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KrebsligaÜber KrebsKrebsarten von A bis ZWas ist Eierstockkrebs?

Was ist Eierstockkrebs?

Eierstockkrebs betrifft die Eierstöcke. Alle Menschen, die Eierstöcke haben, können daran erkranken. Die häufigste Form ist der epitheliale Eierstockkrebs. Manche Erkrankungen sind erblich bedingt.

Eierstockkrebs ist ein bösartiger Tumor in oder an den Eierstöcken. Von einem bösartigen Tumor sprechen wir, wenn sich Körperzellen unkontrolliert vermehren und einen Tumor aus Körpergewebe bilden.

Solche Tumoren können in das gesunde Gewebe einwachsen und es dadurch schädigen. Die Zellen eines bösartigen Tumors nennt man Krebszellen.

Krebszellen können sich über die Lymph- und Blutbahnen im Körper ausbreiten. Eine Ansammlung von Krebszellen an anderen Stellen im Körper nennt man Metastase oder Ableger.

Eierstockkrebs kann Metastasen bilden, zum Beispiel:

  • im Bauchfell (das ist eine Haut, die den Bauchraum innen bedeckt),
  • in der Gebärmutter,
  • auf dem Darm.

Alle Menschen, die Eierstöcke haben, können an Eierstockkrebs erkranken. Das können neben Frauen auch trans Männer und non-binäre Menschen sein.

Welche Formen von Eierstockkrebs gibt es?

Die meisten Tumoren entwickeln sich aus dem Gewebe, das die Eierstöcke umgibt. Es heisst Epithel. Deshalb wird diese Form epithelialer Eierstockkrebs genannt. Etwa neun von zehn Tumoren gehören zu dieser Form. 

Auch diese Form entwickelt sich aus dem Gewebe, das die Eierstöcke umgibt (dem Epithel). Allerdings sind die Zellen dieser Tumoren auf der Grenze zwischen gutartig und bösartig. Daher stammt der Name dieser Tumoren: Borderline ist der englische Begriff für Grenze.

Diese Formen des Eierstockkrebses sind seltener:

  • Keimstrang-Stroma-Tumoren: Diese Tumoren entstehen aus dem stützenden Gewebe der Eierstöcke.
  • Keimzell-Tumoren: Diese Tumoren entstehen aus den Eizellen in den Eierstöcken.
  • Tumoren, die in den Eileitern entstehen.

Welche Beschwerden weisen auf Eierstockkrebs hin?

Menschen, die an Eierstockkrebs erkranken, spüren oft lange Zeit nichts davon.

Wenn Sie über längere Zeit folgende Beschwerden haben, sollten Sie mit Ihrer Gynäkologin oder Ihrem Gynäkologen sprechen:

  • Sie haben Bauchschmerzen, Völlegefühle, Blähungen oder Verstopfungen,
  • Sie verlieren Gewicht oder nehmen zu, ohne das zu wollen,
  • Sie müssen öfter Wasser lassen als bisher üblich,
  • Sie haben Schmerzen im Unterbauch,
  • Sie haben Schmerzen beim Geschlechtsverkehr,
  • Sie haben Blutungen ausserhalb der Monatsregel oder nach den Wechseljahren.
  • Sie haben ungewöhnlich starke, schmerzhafte oder lang andauernde Regelblutungen.

Diese Beschwerden können auch eine andere Ursache als Eierstockkrebs haben. Trotzdem empfehlen wir Ihnen, sie ärztlich abklären lassen.

Was erhöht das Risiko, Eierstockkrebs zu bekommen?

Von einigen Einflüssen ist bekannt, dass sie mögliche Gründe für die Entstehung von Krebs sind. Dies bedeutet nicht, dass diese Einflüsse immer zu einer Erkrankung führen. Sie erhöhen das Risiko, an Krebs zu erkranken.

Weshalb ein Mensch an Krebs erkrankt und ein anderer nicht, bleibt oft unklar. Niemand ist schuld, wenn sie oder er an Krebs erkrankt. Krebs kann jede und jeden treffen.

Einige Einflüsse können das Risiko für Eierstockkrebs erhöhen. Das sind die wichtigsten:

  • Wenn Sie älter werden, steigt Ihr Krebsrisiko insgesamt.
  • Sie haben ein familiäres Krebsrisiko für Brust- und Eierstockkrebs (mehr dazu lesen Sie im nächsten Abschnitt).
  • Sie leiden an Endometriose.
  • Sie hatten bereits eine Krebserkrankung.

Habe ich eine erbliche Form von Eierstockkrebs?

Wenn in Ihrer Familie mehrere Frauen an Eierstock- oder Brustkrebs erkrankt sind, dann kann es sich um eine erbliche Form handeln. Diese Ereignisse können darauf hinweisen:

  • Eine verwandte Person ist an Eierstockkrebs erkrankt.
  • Eltern, Geschwister oder Kinder sind an Brustkrebs erkrankt.
  • Bei weiter entfernten Verwandten ist in jungen Jahren Brustkrebs entdeckt worden.
  • Bei einem männlichen Verwandten ist Brustkrebs entdeckt worden.

Wenn eines dieser Ereignisse in Ihrer Familie eingetreten ist, besteht bei Ihnen eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für eine erbliche Form der Krebserkrankung. Wir empfehlen Ihnen, das mit Ihrer Gynäkologin oder Ihrem Gynäkologen zu besprechen. Oder Sie wenden sich an ein Zentrum, das genetische Beratungen anbietet. Die Fachpersonen können Ihnen genauer erklären, ob ein Gentest aus medizinischer Sicht für Sie sinnvoll wäre.

Beim Gentest untersuchen die Ärztinnen und Ärzte Ihr Erbgut (die Gene). Sie suchen dort nach Veränderungen in den Genen. Die Ärzte wissen, dass manche dieser Veränderungen das Risiko für Krebs erhöhen können.

Wenn Sie noch gesund sind, kann Ihnen ein Gentest Klarheit geben über eine erbliche Belastung.

  • Wenn der Gentest negativ ausfällt, haben Sie keine besondere Belastung.
  • Wenn er positiv ausfällt, haben Sie folgende Möglichkeit: Sie können die Eierstöcke vorsorglich entfernen lassen.

Wenn Sie bereits erkrankt sind, kann ein Gentest ebenfalls nützlich sein. Wenn er positiv ausfällt, können Sie Folgendes tun: Sie können Ihre Familie informieren. Denn vielleicht sind weitere Verwandte auch davon betroffen.

Ausserdem können Ihnen die Ärztinnen und Ärzte Medikamente verschreiben, die bei erblich bedingtem Eierstockkrebs besonders gut wirken.

Wir haben ausführliche Informationen für Sie dazu in den Krebsliga-Broschüren «Erblich bedingter Brust- und Eierstockkrebs» und «Erblich bedingter Krebs» zusammengefasst. Sie können die Broschüre in unserem Shop bestellen oder herunterladen.

Lesen Sie mehr zu erblich bedingtem Krebs und genetischer Vorbelastung.

Aktualisiert im Februar 2024. 
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