Die Gebärmutter besteht aus dem Gebärmutterkörper und dem Gebärmutterhals. In der Gebärmutter wächst das ungeborene Kind bis zur Geburt heran. Der Gebärmutterhals schützt die Gebärmutter vor Infektionen.
Die Gebärmutter gehört zu den inneren weiblichen Geschlechtsorganen. Sie besteht aus dem Gebärmutterkörper und dem Gebärmutterhals.
Die Gebärmutter befindet sich zwischen Blase und Enddarm. Grösse und Form gleichen einer kleinen Birne, die auf dem Kopf steht.
Der unterste Teil der Gebärmutter besteht aus dem Gebärmutterhals mit dem Gebärmutterhalskanal. Der letzte Abschnitt des Gebärmutterhalses reicht in die Vagina hinein und wird Muttermund genannt.
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a) Gebärmutterkörper, b) Gebärmutterhöhle, c) Gebärmutterhals (Zervix), d) Muttermund, e) Eierstock, f) Eileiter, g) Vagina (Scheide). Quelle: Shutterstock
Wozu dient die Gebärmutter?
Die Gebärmutter schützt das ungeborene Kind in der Schwangerschaft. Die Blutgefässe in der Gebärmutter transportieren Nährstoffe und Sauerstoff von der Mutter zum Kind. Während der Geburt zieht sich die Muskelschicht der Gebärmutter zusammen und «schiebt» so das Kind aus dem Körper.
Haben Sie fortpflanzungsfähige Organe und sind im gebärfähigen Alter, reift in Ihrem Eierstock etwa einmal pro Monat eine Eizelle, die dann freigesetzt wird. Dieser Vorgang wird Eisprung genannt.
Die Eizelle wandert durch einen Eileiter bis in die Gebärmutterhöhle. Gelangt die männliche Samenzelle in dieser Zeit in die Gebärmutter, kann die Eizelle befruchtet werden. Danach nistet sich die Eizelle in der Gebärmutterschleimhaut ein. Dort entwickelt sie sich weiter zum Embryo.
Wird die Eizelle nicht befruchtet, löst sich die Schleimhautschicht ab: Sie bekommen die Periode. Die Gebärmutterschleimhaut wird nach jeder Periode neu aufgebaut.
Mit zunehmendem Alter bildet der weibliche Körper weniger weibliche Geschlechtshormone, vor allem Östrogen. Dieser Zeitabschnitt heisst Wechseljahre oder Perimenopause. Die Periode kommt unregelmässig, manchmal seltener, manchmal öfter.
Irgendwann ist der Östrogenspiegel im Blut so gering, dass sich die Gebärmutterschleimhaut nicht mehr aufbaut: Sie bekommen keine Periode mehr. Die letzte Periode, auf die ein Jahr lang keine Blutung mehr folgt, wird als Menopause bezeichnet.
Wozu dient der Gebärmutterhals?
Der Gebärmutterhals schützt die Gebärmutter. Im Gebärmutterhals wird ein zäher Schleim gebildet, der den Gebärmutterhalskanal verschliesst. Er verhindert, dass Keime aus der Vagina in die Gebärmutterhöhle aufsteigen und eine Infektionskrankheit auslösen.
An den fruchtbaren Tagen verflüssigt sich der Schleim, damit die Samenzellen ungehindert durchkommen können. Während der Periode öffnet sich der Kanal ein wenig, damit das Blut abfliessen kann.
Während der Schwangerschaft bleibt der Gebärmutterhals eng verschlossen. Er schützt das ungeborene Kind vor Infektionen. Erst während der Geburt erweitert sich der Gebärmutterhals, damit das Kind hindurchpasst.
Aktualisiert im Februar 2025
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