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Gebärmutterhalskrebs: Was tun bei Nebenwirkungen?

Bei Gebärmutterhalskrebs sind Wechseljahrbeschwerden möglich. Melden Sie sich bei Beschwerden frühzeitig bei Ihrem Behandlungsteam.

Krebstherapien können Nebenwirkungen verursachen. Ob und in welcher Form solche Nebenwirkungen auftreten, wie stark sie sind und wie lange sie anhalten, ist individuell sehr verschieden.

Lesen Sie mehr über Nebenwirkungen nach Krebstherapien allgemein.

Meistens erhalten Sie im Spital ein Merkblatt zur Therapie, zu den möglichen Nebenwirkungen und zum Umgang damit. Diese Informationen sind manchmal schwierig zu verstehen. Fragen Sie bei Unklarheiten nach oder verlangen Sie ein solches Merkblatt, wenn Sie keines bekommen haben.

Viele Nebenwirkungen können behandelt werden. Manche Beschwerden wie Schmerzen oder Übelkeit sind voraussehbar. Um sie zu lindern, erhalten Sie schon vor einer Therapie Begleitmedikamente. Informieren Sie Ihr Behandlungsteam bei Beschwerden oder bei Einschränkungen im Alltag, damit die nötigen Massnahmen rasch eingeleitet werden können.

Was tun bei frühzeitigen Wechseljahren?

Bei Gebärmutterhalskrebs empfiehlt die Ärztin oder der Arzt manchmal, die Eierstöcke entfernen zu lassen.

Nachdem die Eierstöcke entfernt wurden, bekommen Sie keine Periode mehr. Das bedeutet auch, dass Sie auf natürlichem Weg keine Kinder mehr bekommen können. 

Zudem treten vorzeitig die Wechseljahre ein, was häufig Beschwerden auslöst. Auch eine Chemotherapie oder eine Strahlentherapie können zu vorzeitigen Wechseljahren führen.

Wechseljahrbeschwerden sind sehr individuell. Frauen mit Beschwerden haben häufig eine oder mehrere der folgenden Beschwerden:

  • Hitzewallungen,
  • Schweissausbrüche,
  • spröde Haut und trockene Schleimhäute,
  • Nervosität,
  • Schlaflosigkeit,
  • Stimmungsschwankungen bis hin zu depressiver Verstimmung.

Bei manchen Frauen sinkt die Lust auf sexuelle Aktivitäten. Manche Frauen haben Wassereinlagerungen im Gewebe, haben Gelenkbeschwerden, nehmen an Gewicht zu oder bekommen später Osteoporose (Abnahme der Knochendichte).

Dies alles sind Begleiterscheinungen, die ebenso beim natürlichen Beginn der Wechseljahre auftreten können. Beginnen die Wechseljahre plötzlich, sind die Beschwerden oftmals stärker als bei natürlich verlaufenden Wechseljahren.

Wechseljahrbeschwerden lassen sich durch Bewegung und eine ausgewogene Ernährung lindern. Empfinden Sie die Symptome der Wechseljahre als sehr belastend? Oder sind Sie sehr jung in die Wechseljahre gekommen? Dann können Sie mit Ihrer behandelnden Ärztin oder Ihrem behandelnden Arzt über eine Hormontherapie sprechen.

Eine Hormontherapie kann Wechseljahrbeschwerden lindern. Wenn Sie Hormone anwenden möchten, sollten Sie sich von Ihrer Frauenärztin individuell beraten lassen. Auch wenn es sich dabei «nur» um ein pflanzliches Präparat handelt. Einige pflanzliche Präparate haben eine hormonähnliche Wirkung.

Die meisten Beschwerden wie Stimmungsschwankungen oder Hitzewallungen verschwinden mit der Zeit. Andere Beschwerden (etwa trockene Schleimhäute) sind zwar meist bleibend, können aber behandelt werden. Ihr Behandlungsteam weiss dazu Rat.

Früh und plötzlich in die Wechseljahre zu kommen, kann psychisch sehr belastend sein. Auch das sexuelle Empfinden, das Sexualleben und die Paarbeziehung werden dadurch beeinflusst. Haben Sie das Bedürfnis, über dieses Thema zu sprechen? Dann können Sie sich an den Beratungsdienst KrebsInfo oder an eine psychoonkologische Beratung wenden.

Was tun bei Schmerzen?

Bei Gebärmutterhalskrebs können Schmerzen auftreten. Vor allem Tumoren in einem fortgeschrittenen Stadium oder Metastasen verursachen Schmerzen. Schmerzen sind kräfteraubend und sehr belastend.

Wenn Sie Ihre Schmerzen frühzeitig behandeln lassen, können sie meistens gelindert werden. Besprechen Sie Schmerzen deshalb immer mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt.

Nicht immer sind Schmerzen nach einer Behandlung ganz verschwunden. Meistens sind die Schmerzen aber erträglicher. Um Schmerzen zu lindern, gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Medikamente,
  • Operation,
  • Strahlentherapie,
  • Komplementärmedizin (wie Akupunktur, TCM, Naturheilkunde),
  • Physiotherapie,
  • körperliche Aktivität (Sport und Bewegung),
  • Entspannungsübungen (wie Meditation oder autogenes Training),
  • psychoonkologische Beratung, Psychotherapie.

Lesen Sie mehr über Schmerzen bei Krebs.

Aktualisiert im Februar 2025
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