Bei einer Leukämie bildet der Körper zu viele unreife, krankhaft veränderte Blutzellen. Sie verdrängen mit der Zeit die gesunden, reifen Blutzellen. Wenn Sie zu wenige gesunde Blutzellen haben, werden Sie krank.
Bei einer Leukämie bildet der Körper zu viele unreife, krankhaft veränderte Blutzellen. Sie verdrängen mit der Zeit die gesunden, reifen Blutzellen. Wenn Sie zu wenige gesunde Blutzellen haben, werden Sie krank.
Bei einer Leukämie bildet Ihr Körper zu viele unreife Blutzellen, die sogenannten Blasten. Diese Blasten können sich nicht weiterentwickeln. Damit sind sie für den Körper nutzlos.
Im Alltag nennen wir eine Leukämie auch «Blutkrebs». Genau genommen sind Leukämien jedoch Erkrankungen des blutbildenden Systems: Nicht nur das Blut, sondern vor allem das Knochenmark und die sogenannt lymphatischen Organe (etwa die Milz oder die Lymphknoten) sind betroffen.
Blasten werden auch «Leukämiezellen» genannt. Sie vermehren sich schneller als gesunde Blutzellen und verdrängen sie. Die gesunden Blutzellen können irgendwann nicht mehr richtig arbeiten: Sie bekommen Beschwerden und werden krank.
Ihr Körper kann Krankheitserreger schlecht abwehren, wenn gesunde weisse Blutkörperchen fehlen. Dadurch sind Sie anfällig für Infektionen.
Vielleicht haben Sie grippeähnliche Symptome wie Fieber und Kopfschmerzen. Vielleicht bekommen Sie eine Lungenentzündung. Auch das Zahnfleisch, die Zahnwurzeln und die Mundschleimhaut können entzündet sein.
Haben Sie zu wenige Blutplättchen, gerinnt Ihr Blut nicht mehr richtig. Sie bekommen häufiger Nasenbluten oder Zahnfleischbluten als früher. Haben Sie sich verletzt, können Sie die Blutung nicht mehr so rasch stillen. Vielleicht haben Sie häufiger blaue Flecken, wenn Sie sich gestossen haben. Bei Frauen können die Monatsblutungen stärker sein und länger andauern als früher.
Die Leukämiezellen gelangen über das Blut in den ganzen Körper. Dort können sie Ihr Nervensystem und andere Organe schädigen. Weitere mögliche Beschwerden und Symptome bei einer Leukämie sind:
Jedes Jahr erkranken in der Schweiz etwa 1200 Menschen erstmals an einer Leukämie. Männer sind häufiger betroffen als Frauen. Etwa die Hälfte der Betroffenen ist bei der Diagnose über 70 Jahre alt.
Einige Faktoren und Lebensumstände können das Erkrankungsrisiko für eine Leukämie erhöhen:
Krebs kann jede und jeden treffen. Auch gesund lebende Menschen oder junge Menschen können an Krebs erkranken. Ob jemand an Krebs erkrankt oder nicht, ist bis zu einem gewissen Grad Zufall oder Schicksal.
Möglicherweise beschäftigt Sie die Frage, warum gerade Sie an Krebs erkrankt sind. In der Broschüre «Wenn auch die Seele leidet» finden Sie mehr zum Thema. Sie können auch mit jemandem vom Krebstelefon darüber sprechen.
Betroffene, Angehörige, weitere Interessierte und Fachpersonen können den Dienst unter der Woche per Telefon, Mail, Chat oder Videotelefonie von 10 Uhr bis 18 Uhr erreichen.