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Welche Untersuchungen führen zur Diagnose Nierenkrebs?

Für die Diagnose von Nierenkrebs sind mehrere Untersuchungen nötig. Anhand der Untersuchungsergebnisse bewerten Fachleute, wie weit der Krebs fortgeschritten ist und wie sie ihn behandeln sollen.

Belastet Sie das Warten auf die Untersuchungsergebnisse? Möchten Sie mit jemandem darüber sprechen? Dann können Sie sich an den Beratungsdienst KrebsInfo wenden oder an Ihre kantonale oder regionale Krebsliga.

Erste Abklärungen

Die Ärztin oder der Arzt fragt Sie nach Ihren Beschwerden, nach Vorerkrankungen und möglichen Risikofaktoren und ob Sie regelmässig Medikamente einnehmen.

Vielleicht tastet der Arzt Ihre Bauchregion nach Schwellungen ab und prüft, ob die Lymphknoten im Halsbereich geschwollen sind.

Der Arzt nimmt Ihnen etwas Blut ab und bittet Sie um eine Urinprobe. Die Proben lässt er im Labor untersuchen. Anhand der Ergebnisse kann er beurteilen, ob Sie Blut im Urin haben und wie gut Ihre Nieren funktionieren.

Für weiterführende Untersuchungen müssen Sie meistens zu einer Fachärztin oder einem Facharzt für Urologie. Das ist eine medizinische Fachperson für Krankheiten der Harn- und Geschlechtsorgane bei Männern und der Harnorgane bei Frauen.

Ultraschalluntersuchung (Sonografie)

Die Ärztin oder der Arzt führt eine Ultraschallsonde langsam über Ihren Bauch, während Sie auf dem Rücken liegen. Diese Untersuchung ist schmerzlos.

Ultraschallgeräte erzeugen Bilder mithilfe von Schallwellen. Auf einem Bildschirm kann der Arzt die Nieren und die anderen Bauchorgane erkennen.

Computertomografie (CT)

Für die Behandlungsplanung muss die Ärztin oder der Arzt wissen, ob sich der Krebs über die Niere hinaus ausgebreitet hat und ob Sie Metastasen in anderen Organen haben. Bei Verdacht auf Nierenkrebs wird deshalb häufig eine Computertomografie (CT) von Nieren, Lunge und Bauchraum durchgeführt.

Für diese Untersuchung müssen Sie in ein Spital oder Röntgeninstitut gehen. Sie sind dabei wach und können danach wieder nach Hause gehen.

Bei der CT liegen Sie auf einer Liege. Diese Liege bewegt sich durch einen grossen Ring. In diesem Ring befindet sich ein Röntgengerät, das Röntgenbilder macht.

Manchmal erhalten Sie vor der CT eine Flüssigkeit direkt in die Vene gespritzt. Diese Flüssigkeit ist ein sogenanntes Kontrastmittel. Dieses Kontrastmittel hilft dem Arzt, einen Tumor besser zu sehen.

Weitere Untersuchungen

Ihre Ärztin oder Ihr Arzt ordnet vielleicht eine oder mehrere der folgenden bildgebenden Untersuchungen an:

  • Magnetresonanztomografie (MRT),
  • Nieren-Szintigrafie,
  • Positronen-Emissionstomografie (PET).

Für diese Untersuchungen müssen Sie in ein Spital oder Röntgeninstitut gehen. Die Untersuchungen sind schmerzlos und dauern wenige Minuten bis eineinhalb Stunden. Sie sind dabei wach und können danach wieder nach Hause gehen. Ihr Behandlungsteam wird Ihnen den Ablauf erklären.

Manchmal weiss die Ärztin oder der Arzt trotz bildgebender Untersuchungen nicht, ob der Nierentumor gut- oder bösartig ist und herausoperiert werden muss. Dann macht der Arzt eine Biopsie.

Hierfür entnimmt der Arzt aus der Niere und von eventuellen Metastasen Gewebeproben. Die Gewebeproben lässt er im Labor untersuchen.

Eine Nierenbiopsie wird meist ambulant durchgeführt. Sie bekommen vorher eine örtliche Betäubung, sodass Sie keine Schmerzen haben. Nach der Biopsie können Sie wieder nach Hause gehen.

Krankheitsstadien

Anhand der Untersuchungsergebnisse bewertet die Ärztin oder der Arzt, wie weit die Krebserkrankung fortgeschritten ist. Man nennt das Stadieneinteilung oder Englisch «Staging».

Für Nierenkrebs verwenden Fachleute die sogenannte TNM-Klassifikation. Damit beurteilen sie die Ausdehnung des Tumors, ob Lymphknoten befallen sind und ob Sie Metastasen in anderen Organen haben. Die folgende Auflistung ist vereinfacht.

Je höher die Zahl, desto weiter hat sich der Tumor ausgebreitet beziehungsweise desto grösser ist er.

  • T1: Der Tumor ist auf die Niere begrenzt und kleiner als sieben Zentimeter.
  • T2: Der Tumor ist auf die Niere begrenzt und grösser als sieben Zentimeter.
  • T3: Der Tumor wächst in grössere Venen oder in Gewebe ein, jedoch nicht in die Nebenniere der gleichen Seite. Der Tumor hat sich nicht über die Gerota-Faszie hinaus ausgebreitet. Die Gerota-Faszie ist die Schutzhülle der Niere aus Bindegewebe.
  • T4: Der Tumor hat sich über die Gerota-Faszie hinaus ausgebreitet. Oder er hat sich in die Nebenniere der gleichen Seite ausgebreitet.
  • N0: Die benachbarten Lymphknoten sind tumorfrei.
  • N1: Ein Lymphknoten oder mehrere Lymphknoten sind befallen.
  • M0: Es sind keine Metastasen nachweisbar.
  • M1: Es gibt Metastasen.
Aktualisiert im Dezember 2024
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