Krebszellen entstehen, wenn sich gesunde Zellen verändern und zu einem bösartigen Tumor werden. Bösartige Tumore können ins gesunde Gewebe einwachsen und es schädigen. Prostatakrebs ist ein bösartiger Tumor in der Prostata.
Krebszellen entstehen, wenn sich gesunde Zellen verändern und zu einem bösartigen Tumor werden. Bösartige Tumore können ins gesunde Gewebe einwachsen und es schädigen. Prostatakrebs ist ein bösartiger Tumor in der Prostata.
Prostatakrebs entsteht in den Drüsenzellen der Prostata, die auch die Samenflüssigkeit bilden. Sammeln sich viele dieser bösartigen Zellen, bilden sie einen Tumor. Der Fachbegriff dafür ist Prostatakarzinom.
Jedes Jahr erkranken in der Schweiz etwa 7800 Männer an Prostatakrebs. Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung beim Mann.
Die gutartigen Zellen in der Prostata vermehren sich im Alter bei den meisten Männern. Die Prostata wächst langsam und vergrössert sich. Die Harnröhre wird dadurch eingeengt. Das wird als gutartige Vergrösserung der Prostata oder fachsprachlich als benigne Prostatahyperplasie bezeichnet.
Eine Prostatahyperplasie ist kein Prostatakrebs. Sie entsteht häufig in der Zentralzone, welche die Harnröhre umschliesst.
Bei einem bösartigen Tumor vermehren sich die Zellen unkontrolliert, können ins gesunde Gewebe und in Nachbarorgane einwachsen und sie schädigen. Der Fachbegriff dafür ist Prostatakarzinom.
Krebszellen können sich über Lymph- und Blutbahnen im Körper ausbreiten. Sammeln sich die Krebszellen in einer anderen Stelle im Körper oder in einem anderen Organ, sind das die sogenannten Metastasen oder Ableger.
Prostatakrebs bildet am häufigsten Metastasen in den benachbarten Lymphknoten. Wenn die Krankheit fortschreitet, verbreitet sich Prostatakrebs häufig in die Knochen der Wirbelsäule oder des Beckens. Seltener bilden sich Metastasen in der Lunge und in der Leber.
Durch die Früherkennung entdecken Ärztinnen und Ärzte Prostatakrebs oftmals in einem frühen Stadium. Dadurch sind die Heilungschancen besser.
Bei der Früherkennung können auch Tumoren gefunden werden, die nicht aggressiv sind und vielleicht nie zu Symptomen führen würden.
Bevor Sie sich für oder gegen eine Früherkennung entscheiden, sollten Sie sich gut über die Vor- und Nachteile einer Früherkennungs-Untersuchung informieren.
Personen mit einem erhöhten Risiko sollten ab dem 45. Lebensjahr mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt über die Vor- und die Nachteile einer Früherkennungs-Untersuchung sprechen.
Ein erhöhtes Risiko haben beispielsweise Personen, deren Elternteil oder deren Geschwister bereits an Prostatakrebs erkrankt sind.
Die genauen Ursachen für Prostatakrebs sind nicht bekannt. Grundsätzlich kann jeder Mensch mit einer Prostata an Prostatakrebs erkranken.
Es gibt Faktoren, die das Risiko für Prostatakrebs erhöhen. Die wichtigsten zwei Risikofaktoren sind das Alter und die familiäre Belastung.
Gewisse erblich bedingte Krebsarten können das Risiko erhöhen, an Prostatakrebs zu erkranken. Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, wenn:
Fünf bis zwölf Prozent der Prostatakrebs-Betroffenen haben eine sogenannte Genmutation beispielsweise in den Genen BRCA1 oder BRCA2. BRCA steht für englisch «breast cancer». Diese Veränderung wird von Generation zu Generation vererbt und kann eine Ursache für Prostatakrebs sein.
Wurde bei Ihnen eine sogenannte Genmutation beispielsweise in dem Gen BRCA2 festgestellt, haben Sie ein erhöhtes Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken. In diesem Fall kann eine Früherkennungs-Untersuchung bereits ab dem 40. Lebensjahr sinnvoll sein.
Erfahren Sie mehr zu diesem Thema auf der Webseite Genetische Vorbelastung oder in den Krebsliga-Broschüren Erblich bedingter Krebs oder Erblich bedingter Brust- und Eierstockkrebs.
Weshalb ein Mensch an Krebs erkrankt und ein anderer nicht, bleibt oft unklar. Belastet Sie diese Frage oder andere Fragen rundum Krebs? Der Beratungsdienst KrebsInfo der Krebsliga Schweiz, die kantonalen sowie regionalen Krebsligen, aber auch die psychoonkologischen Dienste der Spitäler sind für Sie da.
Prostatakrebs wächst oftmals langsam. Im frühen Stadium verursacht Prostatakrebs keine Beschwerden oder Symptome. Früherkennung kann helfen, den Prostatakrebs in einem frühen Stadium zu erkennen.
Später können folgende Beschwerden auftreten:
Alle diese Beschwerden können auf Prostatakrebs hindeuten.
Haben Sie eine oder mehrere der oben genannten Beschwerden? Dann sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt.
Betroffene, Angehörige, weitere Interessierte und Fachpersonen können den Dienst unter der Woche per Telefon, E-Mail, Chat oder WhatsApp von 10 Uhr bis 18 Uhr erreichen.