krebsliga_aargaukrebsliga_baselkrebsliga_bernkrebsliga_bern_dekrebsliga_bern_frkrebsliga_freiburgkrebsliga_freiburg_dekrebsliga_freiburg_frkrebsliga_genfkrebsliga_genf_newkrebsliga_genf_new_mobilekrebsliga_glaruskrebsliga_graubuendenkrebsliga_jurakrebsliga_liechtensteinkrebsliga_neuenburgkrebsliga_ostschweizkrebsliga_schaffhausenkrebsliga_schweiz_dekrebsliga_schweiz_fr_einzeiligkrebsliga_schweiz_frkrebsliga_schweiz_itkrebsliga_solothurnkrebsliga_stgallen_appenzellkrebsliga_tessinkrebsliga_thurgaukrebsliga_waadtkrebsliga_wallis_dekrebsliga_wallis_frkrebsliga_zentralschweizkrebsliga_zuerichkrebsliga_zug
KrebsligaÜber KrebsLeben mit & nach KrebsLeben mit & nach Krebs

Rezidiv, Remission und Nachsorge

Sie wurden wegen einer Krebserkrankung behandelt? Sie gehen regelmässig zu Ihren Nachsorge-Untersuchungen? Bei vielen Betroffenen bleibt die Angst, ob Ärztinnen und Ärzte die Krebserkrankung erfolgreich behandeln konnten. 

Was ist ein Rezidiv bei Krebs?

Ein Rezidiv oder Rückfall bezeichnet eine Krebserkrankung, die wieder auftritt, obwohl sie behandelt wurde. 

Was ist eine Remission bei Krebs?

An Krebs erkrankte Menschen können oftmals erfolgreich behandelt werden, beispielsweise mit einer Operation, Strahlen- oder Chemotherapie. Die Zeit nach den Behandlungen bezeichnen Ärztinnen und Ärzte als Remission. In Ihrem Körper konnten mithilfe verschiedener Untersuchungs-Methoden keine Krebszellen mehr nachwiesen werden.

Als geheilt gelten Krebsbetroffene erst, wenn bei ihnen während 5 oder mehr Jahren bei den Nachsorge-Untersuchungen keine Krebszellen nachgewiesen werden konnten. Warum 5 Jahre? Rezidive sind besonders häufig in den ersten 5 Jahren nach den Behandlungen. 

Durch Nachsorge Rezidiv frühzeitig erkennen

Sind die Behandlungen gegen den Krebs abgeschlossen, gehen sie regelmässig zu Ihren Nachsorge-Untersuchungen. Diese sind notwendig, um:

  • ein Rezidiv oder Metastasen frühzeitig zu entdecken und
  • Nebenwirkungen der Therapien zu behandeln, beispielsweise Fatigue, ein Lymphödem oder Schmerzen. 

In den ersten 2 Jahren gehen viele der Betroffenen alle 3 Monate zu den Nachsorge-Untersuchungen. Danach verlängern sich die Abstände. Damit die Ärztinnen und Ärzte ein Rezidiv frühzeitig entdecken können, ist es wichtig, dass Sie regelmässig zu den empfohlenen Nachsorgeuntersuchungen gehen.

Haben Sie Fragen dazu? Das Team vom Krebstelefon sowie Ihre kantonale oder regionale Krebsliga helfen Ihnen gerne.  

Welche Arten von Rezidiven gibt es?

Ärztinnen und Ärzte unterteilen Rezidive wie folgt:

  • Nach Ort: Wo im Körper haben Betroffene ein Rezidiv?
  • Nach Zeit: Wann tritt das Rezidiv auf?

Rezidiv nach Ort

  • Lokalrezidiv: Der Krebs tritt am gleichen Ort auf.  
  • Fernrezidiv: Der Krebs tritt an einem anderen, entfernten Ort im Körper auf.  

Rezidiv nach Zeit 

  • Frührezidiv: Der Krebs tritt schon nach kurzer Zeit wieder auf ( nach Wochen oder Monaten).
  • Spätrezidiv: Der Krebs tritt nach einer längeren Remission wieder auf (nach Jahren).

Warum können Krebsbetroffene ein Rezidiv bekommen? 

  • Ein Rezidiv kann entstehen, wenn Chirurginnen und Chirurgen den Tumor nicht vollständig entfernen konnten. Einzelne Krebszellen sind noch im Körper und beginnen wieder zu wachsen.
  • Manchmal sind sehr kleine Metastasen im Körper. Ärztinnen und Ärzte können diese kleinen Metastasen mit den Untersuchungs-Methoden nicht sehen. Die Metastasen wachsen nach der Behandlung weiter. 
  • Manchmal wirkt beispielsweise eine Chemotherapie nicht ausreichend. Die Krebszellen sind besonders widerstandsfähig gegen diese Therapie. Ähnlich kann es beispielsweise bei der Strahlentherapie sein.
  • Manche Krebszellen haben besondere Merkmale auf ihrer Oberfläche. Das sind sogenannte Wachstumsrezeptoren. Die Krebszellen wachsen und teilen sich schneller.  Das macht den Krebs aggressiver und er breitet sich schneller aus. 

Haben Betroffene ein Rezidiv, müssen sie wieder behandelt werden. Ärztinnen und Ärzte haben verschiedene Möglichkeiten und passen die neue Behandlung auf Ihre Erkrankung an. 

Wird das Rezidiv frühzeitig entdeckt, ist eine Heilung immer noch möglich.

Haben Sie Fragen oder machen Sie sich Sorgen? Die Beratenden vom Krebstelefon und Ihrer kantonalen oder regionalen Krebsliga hören Ihnen gerne zu.

Sie können auch mit einer Psychoonkologin oder einem Psychoonkologen sprechen.  Das sind Fachpersonen, die sich auf die seelischen Belastungen bei Krebs spezialisiert haben.  Auf unserer Website Psychoonkologische Unterstützung finden Sie mehr Informationen dazu.

Aktualisiert im Oktober 2024
Haben Sie Verbesserungsvorschläge für diese Seite?
Beratung
Beratung

Betroffene, Angehörige, weitere Interessierte und Fachpersonen können den Dienst unter der Woche per Telefon, Mail, Chat oder Videotelefonie von 10 Uhr bis 18 Uhr erreichen.

Krebstelefon 0800 11 88 11
Chat «Cancerline» Zum Chat
Beratung vor Ort krebsliga.ch/region
Spenden
Beratung
Beratung