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KrebsligaÜber unsDie Nationale Strategie gegen Krebs

Die Nationale Strategie gegen Krebs

Nachdem die Nationale Strategie gegen Krebs 2020 ausgelaufen ist, hat das Parlament 2024 den Auftrag zur Ausarbeitung eines neuen nationalen Krebsplans erteilt. Die Krebsliga unterstützt als Mitglied von Oncosuisse diesen neuen Plan – insbesondere in den zentralen Bereichen Früherkennung und Cancer Survivorship.

Die Herausforderungen sind dringlich: Krebs ist nach wie vor die zweithäufigste Todesursache in der Schweiz, mit jährlich rund 40'500 Neuerkrankungen. Gleichzeitig überleben dank demografischer Entwicklung und medizinischem Fortschritt immer mehr Menschen eine Krebserkrankung. Bereits heute leben rund 400’000 Cancer Survivors in der Schweiz, bis 2030 wird ihre Zahl auf über eine halbe Million steigen. Sie benötigen eine kontinuierliche medizinische Nachsorge, begleitete berufliche Wiedereingliederung und eine sorgfältige onkologische Langzeitbetreuung.

Diese Entwicklung stellt das Schweizer Gesundheitswesen vor grosse Herausforderungen, die ohne einen national koordinierten Ansatz kaum zu bewältigen sind. Bund, Kantone und alle beteiligten Akteure müssen entlang der gesamten Versorgungskette – von der Prävention über die Früherkennung, Diagnose und Behandlung bis hin zur Nachsorge, Krebsregistrierung und Forschung – vorausschauend, koordiniert und strategisch zusammenarbeiten.

Internationale Entwicklungen unterstreichen Handlungsbedarf

Auch international zeigt sich der Trend zur strategischen Krebsbekämpfung: Die WHO fordert ihre Mitgliedsstaaten auf, nationale Krebspläne zu entwickeln und umzusetzen. Länder wie Deutschland und Frankreich verfügen bereits über solche Pläne. Die EU investiert mit dem Programm „Europe’s Beating Cancer Plan“ massiv in die koordinierte Krebsbekämpfung. In den USA hat Präsident Biden angekündigt, die Krebssterblichkeit mit einem nationalen Plan innerhalb von 25 Jahren zu halbieren.

Die Schweiz darf hier nicht zurückfallen. Der neue nationale Krebsplan ist eine wichtige Chance, an die erfolgreichen Elemente der ausgelaufenen Nationalen Strategie gegen Krebs 2014–2020 anzuknüpfen und die Krebsversorgung für die kommenden Jahre nachhaltig und zukunftsfähig aufzustellen.

Klarer Auftrag aus dem Parlament

Im Februar 2024 verabschiedete das Schweizer Parlament mit der Motion 23.3014 „Nationaler Krebsplan“ einen deutlichen politischen Auftrag an den Bundesrat erteilt. Dieses politische Signal spiegelt die zunehmende Sorge im Parlament über die steigende Zahl an Krebserkrankungen und die damit verbundene Krankheitslast wider. In den Debatten wurde nicht nur der Wunsch nach besser koordinierten und flächendeckenden Früherkennungsprogrammen betont, sondern auch die Notwendigkeit zusätzliche finanzielle Unterstützung der Krebsorganisationen hervorgehoben.

In der Folge hat das Bundesamt für Gesundheit Oncosuisse mit der Erarbeitung eines nationalen Krebsplans beauftragt. Die Krebsliga bringt sich dabei als Mitglied von Oncosuisse gezielt in den Bereichen Früherkennung und Cancer Survivorship ein.