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KrebsligaAgendaWebinar «Rauchstopp / Früherkennung Lungenkrebs»

Webinar «Rauchstopp / Früherkennung Lungenkrebs»

Wie man die Sterblichkeit bei Lungenkrebs reduzieren kann, und wie die Krebsliga beim Rauchstopp hilft.

30.05.2024
17:00 Uhr
Online
Kategorie: Webinar

Aufzeichnung

Elisabeth Zehnder: Ihr persönliches Interesse an einem Rauchstopp von Ihrem Partner ist wertvoll.  Lassen Sie ihren Partner wissen, dass Sie es bevorzugen, wenn er nicht rauchen würde. Setzten Sie ihn nicht unter Druck, denn das könnte bei ihm Widerstand auslösen. Als Partnerin finden Sie vielleicht Momente, wo er etwas sensibler für einen Rauchstopp ist.  Werden Sie dann aktiv und fragen Sie, ob er Unterstützung wünscht. Dann können Sie ihn auf Angebote wie Stopsmoking hinweisen.  

Vielleicht erleichtert es Sie, wenn Sie sich Ihrer Rolle als Partnerin und nicht als Therapeutin bewusst sind. Folgender Link zum Weiterlesen  Mein Liebling raucht zu viel! - Stopsmoking 

Elisabeth Zehnder: Nikotin in Form von Medikamenten hilft lediglich die Entzugssymptome einzudämmen und das dringende Verlangen nach Zigaretten zu reduzieren. Weil das Nikotin in medikamentöser Form viel langsamer in den Körper gelangt als in gerauchter Form, wird die Abhängigkeit nicht aufrechterhalten.  Die Dosierung wird systematisch reduziert. In der Regel dauert die Therapie ca. 3 Monate. Folgender Link zum Weiterlesen: Medikamente, die die Entzugssymptome lindern - Stopsmoking 

Elisabeth Zehnder: Es ist möglich. Planen Sie bereits im Vorfeld gute Alternativen.  Wenn kein Nikotin in den Körper gelangt, kann vermehrt ein Hungergefühl entstehen.  Durch den Rauchstopp wird der Grundumsatz etwas reduziert. Der Kalorienverbrauch nimmt etwas ab. Anfänglich kann es zu einer Gewichtzunahme kommen, mit folgenden Massnahmen kann man jedoch dagegen steuern: 

Ernähren Sie sich ausgewogen und achten Sie besonders auf die Kalorienzufuhr. Bewegen Sie sich etwas mehr, ersetzen Sie Zigaretten nicht mit Süssigkeiten. Es kann hilfreich sein, in der ersten Zeit nach dem Rauchstopp nikotinhaltige Medikamente einzusetzen, um dem Heisshungen entgegenzuwirken. So können Sie neue Alternativen üben und festigen, ohne vermehrt zu essen. Folgender Link zum Weiterlesen: Gewichtszunahme bei Rauchstopp vermeiden - Stopsmoking 
 

Julia Schwarz: Im eigentlichen Lungenkrebsscreening wird mittels niedrigdosierter Computertomographie gezielt nach Krebs gesucht.  Diese Untersuchung ist jedoch nicht geeignet, um zu überprüfen, ob sich die Leistung der Lunge durch das Rauchen reduziert hat. Dies kann zum Beispiel mit einem Lungenfunktionstest getestet werden. Im Gespräch mit einer Lungenfachärztin oder -facharzt sollte geklärt werden, welche Untersuchung im individuellen Fall die passende ist.

Julia Schwarz: Früherkennungsprogramme nur für rauchende Personen zu organisieren, bietet sicherlich die Gefahr, dass die Stigmatisierung weiter zunimmt. Es gibt jedoch wichtige Gründe, Früherkennungsprogramme für Lungenkrebs nicht für die breite Bevölkerung zu öffnen. Früherkennungsuntersuchungen haben neben vielen Vorteilen auch ein paar Nachteile. Beim Lungenkrebsscreening ist dies zum Beispiel die Strahlenbelastung durch die CT-Untersuchung. Damit Früherkennung sinnvoll ist, müssen die Vorteile der Untersuchung grösser sein als die Nachteile. In Studien konnte belegt werden, dass Raucher und Raucherinnen ein deutlich erhöhtes Risiko haben an Lungenkrebs zu erkranken. In diesem Fall profitieren die betroffenen Personen mehr von der Untersuchung, als dass sie ihnen schadet.  Dies gilt jedoch nicht für die breite nicht-rauchende Bevölkerung mit einem deutlich tieferen Risiko an Lungenkrebs zu erkranken. Hier würden sehr viele Menschen den Nachteilen ausgesetzt werden, ohne dass dies einen wesentlichen positiven Einfluss auf ihre Gesundheit hat. Aus diesem Grund macht es Sinn, Früherkennungsuntersuchungen nur Personen mit einem hohen Lungenkrebsrisiko, sprich Rauchern und Raucherinnen, anzubieten. 

Julia Schwarz: Das Rauchen von erhitztem Tabak ist zwar etwas weniger schädlich als das Rauchen von Zigaretten, aber auch hier werden giftige Substanzen eingeatmet, welche Lungenkrebs und weitere Erkrankungen verursachen können. Das Suchtpotenzial ist gleich hoch wie beim Rauchen von Zigaretten. 

Wie ein Rauchstopp gelingt, wie «stopsmoking» beim Entwöhnen unterstützt und was Früherkennungsprogramme gegen Lungenkrebs bringen: Das erfahren Sie im Webinar der Krebsliga Schweiz. Unsere Expertinnen Julia Schwarz, Spezialistin Früherkennung, und Elisabeth Zehnder, Beraterin Beratungsangebot stopsmoking, informieren und beantworten Ihre Fragen im Chat. Die Teilnahme ist kostenlos.

Lungenkrebs ist eine der tödlichsten Krebsarten. Jährlich erkranken 4900 Menschen, 3300 sterben daran. Das Tückische beim Lungenkrebs: Lange spüren die Betroffenen nichts davon, weil er keine spezifischen Symptome verursacht. Deshalb wird die Krankheit oft zu spät entdeckt. Früherkennungsprogramme können Abhilfe schaffen.  

Der beste Tipp, um das persönliche Lungenkrebsrisiko zu senken? Nicht rauchen. 90 Prozent der Fälle gehen auf Tabak zurück. Für Raucher:innen gilt: So schnell wie möglich aufhören. Denn ein Rauchstopp bringt viele positive Effekte und senkt das Risiko für Lungenkrebs. 

  • Begrüssung: Anna Zahno, Leiterin Krebstelefon, Krebsliga Schweiz 
  • Informationen zu den Themen Lungenscreening (Krebs möglichst früh erkennen) und Lungenkrebs sowie aktuelle Zahlen. Referentin: Julia Schwarz 
  • Risikofaktoren des Rauchens, Sinn und Zweck eines Rauchstopps, Unterstützung beim Rauchstopp durch das Beratungsangebot stopsmoking. Referentin: Elisabeth Zehnder 
  • Live-Chat mit Moderation durch Anna Zahno und Carla Stäubli. Die Fachberaterinnen des Krebstelefon Krebsliga Schweiz leiten die Fragen an die Referentinnen weiter. 
Julia Schwarz – Dr. med. vet. / Spezialistin Früherkennung Krebsliga Schweiz
Elisabeth Zehnder – Pflegefachfrau Intensivpflege, Beraterin beim Beratungsangebot stopsmoking der Krebsliga Schweiz

Nachdem Sie sich über das Formular für ein Webinar angemeldet haben, erhalten Sie kurz vor Webinarbeginn einen Link zur Teilnahme. Beim Beitreten des Webinars können Sie Ihren echten Namen oder ein Pseudonym verwenden und so anonym bleiben. Die Kameras und Mikrofone aller Teilnehmenden sind deaktiviert.

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