Die erstmalige Durchführung des Relay for Life in der Schweiz unter dem Motto «Gemeinsam gegen Krebs» war geprägt durch grosse Solidarität. Ursula Zybach, Gemeinderätin von Spiez und OK-Präsidentin: «Wir sind überwältigt von der grossartigen Solidarität für Menschen mit Krebs und ihren Angehörigen. Ein riesiges Dankeschön geht insbesondere an die rund 50 Freiwilligen, die vor und während der beiden Tage einen wichtigen Beitrag geleistet haben. Mit der ersten Durchführung des Relay for Life haben wir ein Zeichen gegen Krebs gesetzt und wir freuen uns auf eine Wiederholung. »
1375 Kilometer und 280 Lichter als Zeichen der Solidarität
«Wir wollten mit unserem Team den Betroffenen unsere Unterstützung zeigen: persönlich vor Ort aber auch mit den zahlreichen Runden, die wir über den Tag und durch die Nacht erlaufen haben», so ein Mitglied eines der Laufteams. Mehr als 1‘375 Kilometer wurden so über die 24 Stunden im Kraftort Spiez gelaufen oder gejoggt; jeder in seinem Tempo, alleine oder gemeinsam mit dem Team. Dies bei schönstem Wetter, mit Blick auf den Niesen und auf den Thunersee. «Die Kilometer-Zahl zeigt auch den Kampf und die Dauer gegen Krebs auf. Der 24 Stunden-Lauf symbolisiert den Kampf eines Krebsbetroffenen gegen seine Krankheit und spenden Mut und Kraft», so Ursula Zybach. Mit über 280 Kerzenlichtern, musikalisch untermalt von DJ Plattenleger MCW und einem Gedicht, war die Lichterzeremonie ein wichtiger und emotionaler Moment des Relay for Life. Während diesem gedachten die Besucher und Betroffenen den Verstorbenen wie auch den Menschen, welche den Krebs besiegt hatten und schenkten so Menschen mit Krebs und ihren Angehörigen weiter Kraft und Mut. Christine Aeschlimann: «Die vielen Kerzen leuchteten die ganze Nacht über auf der Seematte beim Sportplatz und gaben uns während der dunklen Zeit die notwendige Kraft für den Lauf durch die Nacht. »
Erfolgreiche Sammelaktion
Vor und während der beiden Tagen konnten zudem rund 16‘000 Franken Spendengelder gesammelt werden. Am Sonntagmorgen überreichte der Starcoiffeur Besim Halimi persönlich den Erlös seiner Sammelaktion: 8‘000 Franken sind in den letzten Wochen zusammengekommen. Auch mit dem Verkauf von Losen der Tombola kamen weitere wichtige Spendengelder zusammen. «Mit diesen Gelder können wir die Betroffenen rasch und unkompliziert in dieser schwierigen Phase ihres Lebens unterstützen. Es ist wichtig, dass die finanziellen Schwierigkeiten nicht zusätzlich belasten. », so Christine Aeschlimann. «Deshalb und weil Solidarität für Menschen mit Krebs wichtig ist, möchten wir den Relay for Life wiederholen. »
Rahmenprogramm für Gross und Klein
Das Rahmenprogramm war Unterhaltung und Unterstützung zugleich: Künstler Ted Scapa sprach anlässlich der Eröffnung über seine Erfahrung als Angehöriger und schaffte zudem mit Gross und Klein persönliche Kunstwerke während der beiden Tage. Wädi Gysi, Gitarrist, Ex-Hockeyspieler und Betroffener schickte bei der Eröffnung die Betroffenen mit seiner Musik auf die erste Lauf-Runde. Die Band The Circle stimmte am Samstagabend mit ihrem Benefizkonzert auf den Abend ein und DJ Plattenleger MCW umrahmte die wichtige Lichterzeremonie. Seine Disco im Lötschbergsaal liess die ersten Stunden des Tages ausklingen. Mit dem Benefizkonzert der Band The Souls neigte sich der erste Relay for Life mit ihren wunderbaren Songs seinem Ende entgegen. Zum Abschluss um 14 Uhr wurden mit Ballone gefüllt mit Wünschen in den Himmel steigen gelassen.
Der Lauf ein Zeichen gegen Krebs
Krebs ist eine Krankheit, die unsere Gesellschaft verändert. Jährlich erkranken rund 7‘000 Personen im Kanton Bern an Krebs. Die Tendenz ist aufgrund der demographischen Entwicklung steigend. Mit den ersten Relay for Life setzten die rund 50 Freiwilligen ein wichtiges Zeichen der Solidarität. Zugleich wurde rund um die Krankheit Krebs informiert und insbesondere die Möglichkeiten der Unterstützung der Menschen mit Krebs und ihren Angehörigen aufgezeigt. Denn Betroffene durchleben immer wieder angstvolle und dunkle Momente. Die Familie, Freunde, Kollegen oder Anlaufstellen wie die Bernische Krebsliga sind daher wichtige Stützen.
Website www.krebsliga.ch/relayforlife
Facebook www.facebook.com/relayforlife.schweiz
Hashtag #relayforlifeCH #relayforlife
Relay for Life:Eine Erfolgsgeschichte, die Mut macht und Kraft gibt
Der erste Relay for Life wurde 1985 von Dr. Gordy Klatt, einem Chirurgen aus Tacoma (USA), ins Leben gerufen. Während 24 Stunden ist er gerannt und hat dabei Geld für die ACS (American Cancer Society) gesammelt und ein Zeichen gesetzt. Mehr als 30 Jahre später finden Relay for Life-Veranstaltungen in mehr als 20 Ländern ausserhalb der USA statt. Relay for Life ist eine Erfolgsgeschichte: eine gigantische Plattform der Solidarität und eine effektive Fundraising-Quelle in einem. Zahlreiche Freiwillige in der ganzen Welt engagieren sich anlässlich eines Relay for Life für den Kampf gegen den Krebs und bekunden so ihre Solidarität mit Betroffenen und Nahestehenden.
Bernische Krebsliga
Die Bernische Krebsliga (Gründungsjahr 1957) unterstützt Menschen mit Krebs und ihre Angehörigen und engagiert sich als gemeinnützige Organisation in der Krebsprävention und in der Forschungsförderung. Sie wird vorwiegend durch Spenden finanziert und ist ZEWO-zertifiziert. 2017 feiert die Bernische Krebsliga ihr 60jähriges Bestehen. Mit Relay for Life in Spiez bietet die Bernische Krebsliga in ihrem Jubiläumsjahr einer breiten Öffentlichkeit die Möglichkeit, sich über zu Krebs zu informieren und auch die Unterstützungsmöglichkeiten kennen zu lernen.
www.bernischekrebsliga.ch
