krebsliga_aargaukrebsliga_baselkrebsliga_bernkrebsliga_bern_dekrebsliga_bern_frkrebsliga_freiburgkrebsliga_freiburg_dekrebsliga_freiburg_frkrebsliga_genfkrebsliga_glaruskrebsliga_graubuendenkrebsliga_jurakrebsliga_liechtensteinkrebsliga_neuenburgkrebsliga_ostschweizkrebsliga_schaffhausenkrebsliga_schweiz_dekrebsliga_schweiz_fr_einzeiligkrebsliga_schweiz_frkrebsliga_schweiz_itkrebsliga_solothurnkrebsliga_stgallen_appenzellkrebsliga_tessinkrebsliga_thurgaukrebsliga_waadtkrebsliga_wallis_dekrebsliga_wallis_frkrebsliga_zentralschweizkrebsliga_zuerichkrebsliga_zug
Krebsliga«Mit unserer Biscuitdose können wir Menschen mit und ohne Krebs glücklich machen»

«Mit unserer Biscuitdose können wir Menschen mit und ohne Krebs glücklich machen»

2009 lancierten Werner Hug und der Künstler Hans Erni die legendäre Biscuitdose «Special Edition Hans Erni». Seither fliessen pro verkaufte Dose 10 Franken in den Hilfsfonds der Krebsliga Schweiz. Im Gespräch erzählt Werner Hug, was ihn an Hans Erni fasziniert hat. Warum für ihn die Künstler-Dose eine Herzenssache ist. Und welcher Biscuitsorte er noch heute nicht widerstehen kann.

Werner Hug

Herr Hug, vor 12 Jahren hatten Sie und der Künstler Hans Erni eine gemeinsame Idee: Sie beschlossen, die Biscuitdose «Special Edition Hans Erni» zu lancieren und der Krebsliga Schweiz pro verkaufte Dose 10 Franken für ihren Hilfsfonds zu spenden. Wie kam es dazu?
Werner Hug: Die Lancierung dieser Biscuitdose fiel in eine spannende, bewegte Zeit. Kurz zuvor hatten wir, die Hug-Familie, die Wernli AG übernommen und waren dabei, die Biscuit-Marke neu zu positionieren. Im Gespräch mit Markus Diener, dem ehemaligen Geschäftsführer der Swiss Cancer Foundation, kamen wir auf die Idee, eine Wernli Künstler-Dose zu lancieren, die von Hans Erni gestaltet ist. Damit wollten wir Geld für Menschen mit Krebs sammeln. Mir gefiel diese Idee auf Anhieb. Auch bei Hans Erni stiessen wir auf offene Türen. So war innert kürzester Zeit die Biscuitdose «Special Edition Hans Erni» geboren.

Bis heute sind dank der Hug-Familie 717 000 Franken in den Hilfsfonds der Krebsliga Schweiz geflossen. Sie hätten mit Ihrer Idee auch den Naturschutz oder den Tierschutz unterstützen können. Warum haben Sie sich entschieden, sich für Menschen mit Krebs stark zu machen?
Ausschlaggebend war die Zusage von Hans Erni. Das Engagement für Krebsbetroffene in finanzieller Not passt zudem zu unseren gesundheits- und familienorientierten Werten und ist eine Herzenssache. Denn Krebs kann uns alle treffen. Wer daran erkrankt, sollte sich nicht auch noch wegen Geld sorgen müssen. Deshalb ist für uns der Hilfsfonds der Krebsliga ein sehr wichtiges Angebot, das wir mittragen wollen. Die Hug-Familie unterstützt im Übrigen nicht nur den Hilfsfonds, sondern auch Angebote von Pro Juventute. Bei beiden Engagements geht es darum, eine soziale Verantwortung zu übernehmen.

Sie sind Unternehmer, Hans Erni war Künstler. Was hat Sie an dieser Person fasziniert?  
2009 kannte ich den Künstler Hans Erni noch nicht persönlich. Ich bewunderte ihn jedoch für seine Kunstwerke und seine Schaffenskraft. Hans Erni war damals bereits 100-jährig und arbeitete noch immer Tag und Nacht in seinem Atelier. Das war beeindruckend! Erni konnte unglaublich gut zeichnen. Sein vielleicht bekanntestes Sujet war die Friedenstaube. Sie zierte dann auch unsere erste Künstler-Biscuitdose, die zu tausenden verkauft wurde. Dieses Sujet lag Hans Erni, der überzeugter Pazifist war, sehr am Herzen.   
 

«Ich bewunderte Hans Erni für seine Kunstwerke und seine Schaffenskraft. Er war damals bereits 100-jährig und arbeitete noch immer Tag und Nacht in seinem Atelier. Das war beeindruckend!»
 

Wissen Sie, was Hans Erni an der Idee gefallen hat, seine Kunst mit süssem Gebäck zu verbinden?
Hans Erni mochte die Biscuits der Hug-Familie (lacht). Er betonte immer: Mit Schokoladen-Biscuits könne man Menschen eine grosse Freude bereiten und ihnen das Leben versüssen. Und auch Krebsbetroffenen, die gerade eine schwere Zeit durchmachten, könne man so einen kleinen Genussmoment schenken. Diese Vorstellung gefiel ihm. Denn mit der Biscuitdose können wir Menschen tatsächlich gleich zweimal glücklich machen: Wir bereiten jenen Menschen eine Freude, die die Biscuits geschenkt bekommen, und jenen Menschen mit Krebs, die dank dem Erlös der Dose finanzielle Unterstützung erhalten.

Was hat sie neben diesem Engagement mit Hans Erni verbunden?
Ich würde sagen: der Sport. Hans Erni war wie ich sehr gesundheitsbewusst. Wahrscheinlich wurde er auch deswegen über 100-jährig (lacht). Erni ging regelmässig schwimmen. Und er begeisterte sich wie ich für den Berg- und Langlaufsport. Das hat uns verbunden.
 

«Krebs kann uns alle treffen. Wer daran erkrankt, sollte sich nicht auch noch wegen Geld sorgen müssen. Deshalb ist der Hilfsfonds der Krebsliga ein sehr wichtiges Angebot, das wir unterstützen wollen.»
 

Jede Künstler-Biscuitdose enthält sechs Biscuitsorten. Bei welcher werden Sie auch heute noch schwach?
Am liebsten esse ich die Granor-Biscuits. Das sind kleine Waffeln, die mit Kakaocrème, Knusperreis und Milchschokolade überzogen sind. Zudem mag ich die Jura-Waffeln. Ein richtiger Klassiker!

Interview: Barbara Lauber

Lancierung der Biscuitdose 2009: Andreas Hug, Hans Erni, Prof Dr. Thomas Cerny und Werner Hug (von links nach rechts)
Beratung
Beratung

Neu können Betroffene, Angehörige, weitere Interessierte und Fachpersonen den Dienst unter der Woche per Telefon, Mail, Chat oder Videotelefonie von 10 Uhr bis 18 Uhr erreichen.

Krebstelefon 0800 11 88 11
Chat «Cancerline» Zum Chat
Beratung vor Ort krebsliga.ch/region
Spenden
Beratung
Beratung