Wie kann ich mich vor Gebärmutterhalskrebs schützen?
Gebärmutterhalskrebs kann frühzeitig erkannt werden. Gehen Sie deshalb regelmässig für die Früherkennung zur Frauenärztin oder zum Frauenarzt. Lassen Sie sich gegen HPV impfen.
Gebärmutterhalskrebs ist nicht ansteckend. Sie können sich aber mit humanen Papillomaviren (HPV) anstecken, die das Risiko für Gebärmutterhalskrebs erhöhen.
Rauchen ist ebenfalls ein Risikofaktor für Gebärmutterhalskrebs. Das Beratungsangebot stopsmoking hilft Ihnen beim Rauchstopp.
Kann ich mich vor HPV schützen?
Irgendwann werden Sie wahrscheinlich mit HPV in Kontakt kommen. Sie können aber das Risiko reduzieren, sich mit HPV anzustecken.
Jugendliche und junge Erwachsene können sich gegen die gefährlichsten Arten von HPV impfen lassen. Die Impfung senkt das Risiko, sich mit gefährlichen Arten von HPV anzustecken. Die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs kann somit in den meisten Fällen verhindert werden.
Sie sollten sich möglichst vor dem ersten Geschlechtsverkehr impfen lassen. In der Schweiz ist die HPV-Impfung im Rahmen von kantonalen Impfprogrammen für alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 11 und 26 Jahren kostenlos (aktueller Stand: Februar 2025).
Für erwachsene Frauen ist die HPV-Impfung bis zum 45. Lebensjahr zugelassen. Je nach individuellem Risiko macht die Impfung auch für Frauen über 26 Jahren Sinn. Nehmen Sie Kontakt mit Ihrer Frauenärztin oder Ihrem Frauenarzt auf, wenn Sie sich für die Impfung interessieren. Klären Sie auch die Kostenübernahme mit Ihrer Krankenkasse ab: Die Kosten für die HPV-Impfung für Erwachsene über 26 Jahre werden nicht immer von den Krankenkassen übernommen.
Kondome schützen nicht vollständig vor einer Ansteckung mit HPV. Sie reduzieren aber das Risiko, sich mit HPV anzustecken. Zudem schützen Kondome vor einer Ansteckung mit anderen sexuell übertragbaren Erkrankungen.
Gibt es eine Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs?
Gebärmutterhalskrebs gehört zu den wenigen Krebsarten, die eine Ärztin oder ein Arzt frühzeitig erkennen kann. Daher ist es wichtig, dass Menschen mit Gebärmutterhals regelmässig zur Früherkennung gehen. Haben Sie Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs, können Sie diese behandeln lassen. Das verhindert, dass Sie Gebärmutterhalskrebs bekommen.
Für die Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs braucht es Kontrolluntersuchungen. Diese Untersuchungen werden durch eine Gynäkologin oder einen Gynäkologen durchgeführt. Das ist eine Fachärztin oder ein Facharzt für die weiblichen Geschlechtsorgane, umgangssprachlich «Frauenärztin» oder «Frauenarzt» genannt.
Für die Früherkennung macht die Frauenärztin einen Krebsabstrich (Pap-Test) von Muttermund und Gebärmutterhals. In den entnommenen Zellen kann sie bereits die Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs erkennen. Mit einem HPV-Test kann die Ärztin nachweisen, ob Sie eine chronische Infektion mit Hochrisiko-HPV haben.
Sind Sie zwischen 21 und 70 Jahre alt und haben einen Gebärmutterhals? Dann sollten Sie alle drei Jahre zur Früherkennung gehen. Ist ein Testergebnis auffällig, müssen Sie für eine Weile häufiger zur Früherkennung gehen. Ihre Frauenärztin wird Ihnen sagen, wie häufig Sie zur Früherkennung gehen sollen.
Wichtig zu wissen: Eine HPV-Impfung schützt nicht vor allen krebsauslösenden HPV-Typen. Deswegen sollten Sie auch nach der Impfung regelmässig zur Früherkennung gehen.
Die Grundversicherung übernimmt alle drei Jahre die Kosten für die Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs (aktueller Stand: Februar 2025). Bei auffälligen Befunden übernimmt sie auch die zusätzlichen Untersuchungen.
Achtung: Die Leistungen sind nicht von der Franchise befreit! Das bedeutet: Einen Teil der Kosten bezahlen Sie selbst.
Aktualisiert im Februar 2025
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