Infektionen mit humanen Papillomaviren (HPV oder HP-Viren) gehören zu den häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen. Die meisten Infektionen heilen ohne Folgen aus. Eine Infektion kann jedoch auch chronisch werden und zu einem erhöhten Risiko für Gebärmutterhals-, Anal-, Mund-/Rachen- und Peniskrebs führen.
Eine Impfung kann vor der Infektion mit wichtigen Virentypen schützen.
Die Impfung sollte möglichst vor dem ersten Geschlechtsverkehr erfolgen, damit ein optimaler Schutz besteht. Der Impfschutz hält erwiesenermassen mindestens zehn Jahre. Noch fehlen die nötigen Erfahrungen, ob der Schutz auch längerfristig gewährleistet ist.
Das Bundesamt für Gesundheit und die Eidgenössische Kommission für Impffragen empfehlen die HPV-Impfung generell allen Jugendlichen im Alter von 11 bis 14 Jahren. Auch für 15- bis 26-Jährige ist die HPV-Impfung sinnvoll, weshalb sie in diesem Alter als Nachholimpfung empfohlen wird.
Im Rahmen der kantonalen Impfprogramme ist die Impfung für 11- bis 26-jährige (Mädchen und Frauen, Jungen und junge Männer) gemäss diesen Empfehlungen kostenlos.
Mehr Informationen zur HPV-Impfung finden Sie hier:
- Bundesamt für Gesundheit BAG - Humane Papillomaviren (HPV)
- Bundesamt für Gesundheit BAG - Factsheets zu Impfungen
Welche Haltung hat die Krebsliga zur Impfung?
Die Krebsliga ist erfreut über den Fortschritt bei der Vorbeugung von Gebärmutterhalskrebs.
Wichtig ist, dass auch geimpfte Frauen und andere Personen mit Gebärmutterhals regelmässig einen Krebsabstrich machen lassen, da die Impfung nicht vor allen HP-Viren schützt, die Krebs auslösen können.