Neben der Wirkung gegen den Krebs, können Sie nach einer Operation, während und nach der medikamentösen Tumortherapie sowie während und nach der Strahlentherapie Nebenwirkungen haben. Ob, in welcher Form und wie stark Nebenwirkungen auftreten, ist von Person zu Person unterschiedlich.
Ihr Behandlungsteam informiert Sie über mögliche Nebenwirkungen. Sie erhalten vor der Therapie Medikamente gegen diese Nebenwirkungen. Diese Medikamente helfen Ihnen, damit Sie keine oder weniger Nebenwirkungen bekommen. Nehmen Sie diese nach Verordnung ein.
Wichtig: Informieren Sie Ihr Behandlungsteam.
Informieren Sie Ihr Behandlungsteam, wenn Sie Beschwerden haben.
Fragen Sie nach, bei welchen Beschwerden Sie sich sofort melden müssen.
Sie müssen Nebenwirkungen nicht ertragen, die meisten können behandelt werden.
Informieren Sie Ihr Behandlungsteam über selbst gewählte Medikamente.
Was tun bei Atemnot?
Verschiedene Massnahmen helfen Ihnen, die Atemnot zu lindern:
Lasertherapie und Kälteanwendung (Kryotherapie) erweitern enge Stellen in der Lunge, was das Atmen erleichtert.
Kleine Röhrchen aus Metallgeflecht (Stents) erweitern enge Stellen in der Lunge und schaffen mehr Raum für Atemluft.
Ableitung (Drainage) entfernt Flüssigkeit zwischen Lunge und Brustwand.
Bronchienerweiternde Medikamente entspannen die Muskeln in der Lunge und öffnen die Atemwege.
Stoppen Sie wenn möglich mit dem Rauchen, denn Rauchen verschlechtert die Funktion der Lunge. Professionelle Beratende geben Auskunft und unterstützen Sie beim Rauchstopp.
Sauerstofftherapie erhöht den Sauerstoffgehalt in der Lunge und im Blut. Betroffene tragen eine Sauerstoffmaske oder Schläuche, die unter den Nasenlöchern enden (Nasenbrille).
Eine Sauerstofftherapie können Sie nach einer Schulung zu Hause durchführen. Die Lungenliga stellt Geräte für zu Hause zur Verfügung. Sie können auch Geräte für die Inhalation von Medikamenten bei der Lungenliga ausleihen.
Neben den körperlichen Beschwerden macht Atemnot Angst. Verschiedene Massnahmen helfen, mit dieser Angst umzugehen:
Physiotherapie, Atemübungen und Entspannungsübungen helfen, dass Sie die Atmung besser kontrollieren können.
Sie erhalten Beruhigungsmittel (Sedativa), damit die Angst weniger wird.
Opiate sind eine Medikamentengruppe, die auf das Atemzentrum im Gehirn wirken. Sie helfen, Atemnot zu lindern oder zu verhindern.
Fachpersonen der Psychoonkologie und Psychologie unterstützen Sie beim Umgang mit der Angst.
Haben Sie Atemnot-Anfälle?
Informieren Sie Ihr Behandlungsteam darüber. Gemeinsam können Sie Massnahmen planen und festlegen, wie Sie bei einem Atemnot-Anfall vorgehen können.
Was tun bei einer Mangelernährung?
Lassen Sie sich von der Ernährungsberatung unterstützen. Achten Sie auf eine ausgewogene, vielfältige und nährstoffreiche Ernährung. Mehr zu diesem Thema lesen Sie in der Krebsliga-Broschüre «Ernährung bei Krebs» oder erfahren Sie auf der Website.
Was tun bei Schmerzen?
Nehmen Sie Ihre Schmerzen ernst. Sie müssen die Schmerzen nicht aushalten. Denn Schmerzen sind kräfteraubend und sehr belastend.
Medikamente sind dabei nur eine von vielen Möglichkeiten, Schmerzen zu behandeln. Andere Möglichkeiten sind:
Komplementärmedizin (zum Beispiel Akupunktur, TCM, Naturheilkunde),
Physiotherapie,
Körperliche Aktivität (Sport und Bewegung),
Entspannungsübungen (zum Beispiel Meditation, autogenes Training),
Strahlentherapie,
Psychotherapie.
Wenn Sie Ihre Schmerzen frühzeitig behandeln lassen, können sie meistens gelindert werden. Besprechen Sie Schmerzen deshalb immer mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt.
Betroffene, Angehörige, weitere Interessierte und Fachpersonen können den Dienst unter der Woche per Telefon, Mail, Chat oder Videotelefonie von 10 Uhr bis 18 Uhr erreichen.