Das Melanom ist eine Form von Hautkrebs. Es wird auch schwarzer Hautkrebs genannt. Es entwickelt sich aus den Pigmentzellen der Haut.
Die Hauptursache für die Entstehung eines Melanoms sind ultraviolette Strahlen. Bestimmte Hautveränderungen können auf ein Melanom hinweisen.
Das Melanom ist eine bösartige Hautkrebs-Erkrankung. Es wird auch als schwarzer Hautkrebs bezeichnet. Bei einem Melanom vermehren sich Zellen unkontrolliert, können in gesundes Gewebe einwachsen und es schädigen.
Die Krebszellen können sich über die Lymph- und die Blutbahnen im Körper ausbreiten. Sammeln sich diese Zellen an anderen Stellen im Körper, sind das die sogenannten Metastasen oder Ableger. Metastasen können sich in der Nähe des Melanoms, in den Lymphknoten, aber auch an weiter entfernten Stellen im Körper bilden. Am häufigsten in der Lunge, in den Knochen, in der Leber oder im Gehirn.
In der Schweiz erkranken jährlich rund 3100 Menschen an einem Melanom. Etwa 300 Menschen sterben jährlich an den Folgen der Krankheit. Fast ein Fünftel der Erkrankten sind bei der Diagnose jünger als 50 Jahre alt.
Neben schwarzem Hautkrebs gibt es hellen Hautkrebs. Zum hellen Hautkrebs gehören das Basaliom (Basalzellkarzinom) und das Spinaliom (Plattenepithelkarzinom). Mehr zu hellem Hautkrebs lesen.
Wie entsteht ein Melanom?
Das Melanom entsteht, wenn sich Pigmentzellen der Oberhaut unkontrolliert teilen. Melanome können an jeder Hautstelle neu entstehen oder sich aus bestehenden Pigmentmalen entwickeln. Etwa ein Drittel aller Melanome entstehen aus bestehenden Pigmentmalen. Pigmentmale werden auch als Leberflecken oder Muttermale bezeichnet.
Auf der Haut ist das Melanom als ein dunkler bis schwarzer Fleck sichtbar. Ein Melanom entsteht über mehrere Monate oder Jahre.
Was sind die Ursachen?
Jede Person kann an Hautkrebs erkranken. Niemand ist schuld, wenn sie oder er an Krebs erkrankt. Einige Ursachen erhöhen das Risiko, ein Melanom zu bekommen.
Ultraviolette Strahlung (UV-Strahlung)
Die UV-Strahlung ist die Hauptursache für Melanome. Die Sonne und die Solarien senden UV-Strahlen aus. Die UV-Strahlung kann das Erbgut der Hautzellen schädigen. Dadurch erhöht sich das Hautkrebs-Risiko. Zudem beschleunigt die UV-Strahlung die Alterung der Haut.
Schützen Sie sich deshalb vor einer zu starken UV-Bestrahlung. Mehr dazu lesen Sie auf der Webseite «Vor der Sonne schützen». Kinder haben das höchste Risiko, UV-bedingte Langzeitschäden zu bekommen. Ihre Haut muss besonders gut geschützt werden. Mehr dazu lesen Sie auf der Seite «Sonnenschutz für Kinder».
Wie erkenne ich ein Melanom?
Beobachten Sie bei sich folgende Veränderungen Ihrer Haut, könnte das auf ein Melanom hindeuten, beispielsweise:
Ein Pigmentmal unterscheidet sich in Form und Farbe deutlich von anderen Pigmentmalen.
Ein neues oder bestehendes Pigmentmal hebt sich von der Hautoberfläche ab, wächst schnell oder ist hart.
Ein Pigmentmal ist mehrfarbig, juckt, blutet oder nässt.
Sie haben Stellen am Körper, die wie eine Wunde aussehen, aber nicht heilen.
Lassen Sie solche Pigmentmale von einer Hautärztin oder einem Hautarzt untersuchen. In der Fachsprache heisst die Hautärztin Dermatologin.
Bei der Selbstuntersuchung der Haut kann Ihnen die ABCD-Regel helfen, Veränderungen zu erkennen.
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Früherkennung beim Melanom
Bei der Früherkennung geht es darum, Hautveränderungen frühzeitig zu erkennen. Eine Dermatologin oder ein Dermatologe kann beurteilen, ob es sich bei einer Hautveränderung um eine gutartige Veränderung oder möglicherweise um Hautkrebs handelt.
Personen mit einem erhöhten Hautkrebs-Risiko sollten ihre Haut regelmässig von einem Hautarzt untersuchen lassen.
Welche Personen haben ein erhöhtes Hautkrebs-Risiko?
Personen, die mehr als 100 Pigmentmale am Körper haben.
Personen, die eine helle Haut (geringe Pigmentierung) haben. Das bedeutet, dass sich die Haut nicht oder nur langsam bräunt.
Personen, die auffällige Pigmentmale (Farbe, Form) haben.
Personen, die zu einer Familie gehören, bei der Melanome häufig vorkommen. Insbesondere, wenn bereits Eltern oder Geschwister an einem Melanom erkrankt sind.
Personen, die früher eine Hautkrebserkrankung hatten.
Personen, die Albinismus haben.
Personen, die in der Kindheit häufiger Sonnenbrände hatten oder zu Sonnenbrand neigen.
Personen, die ein geschwächtes Immunsystem haben.
Wichtig zu wissen!
Wenn Sie bemerken, dass sich ein Pigmentmal verändert oder auffällig ist, zeigen Sie es einer Hautärztin oder einem Hautarzt.
Betroffene, Angehörige, weitere Interessierte und Fachpersonen können den Dienst unter der Woche per Telefon, Mail, Chat oder Videotelefonie von 10 Uhr bis 18 Uhr erreichen.