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KrebsligaÜber KrebsPräventionLuftschadstoffe

Luftschadstoffe

Luftschadstoffe kommen in der Luft natürlicherweise nicht oder kaum vor. Sie werden hauptsächlich von uns Menschen verursacht. Ist die Luft mit solchen Stoffen belastet, spricht man von Luftverschmutzung. Sie wirken sich negativ auf unsere Gesundheit aus. Zu den Luftschadstoffen gehören viele verschiedene Stoffe. Beispiele dafür sind: Feinstaub, Ozon und Stickoxide.

Die Krebsliga empfiehlt, sich regelmässig über die aktuelle Schadstoffbelastung zu informieren und körperliche Aktivitäten entsprechend anzupassen. 

Infografik Feinstaub

Feinstaub ist ein Gemisch aus kleinsten Staubteilchen. Dabei sprechen Fachpersonen von PM10 und PM2.5. Das sind Partikel, die kleiner sind als 10 oder 2.5 Mikrometer. Als Vergleich: ein menschliches Haar ist 60 Mikrometer im Durchmesser. 

 

Wie entsteht Feinstaub? 

Bei der Verbrennung in Motoren und Holzheizungen oder beim Abrieb von Reifen und Strassenbelag. Die Quellen für Feinstaubentstehung sind: Verkehr, Baumaschinen, landwirtschaftliche Geräte, Heizungen und industrielle Anlagen. 

 

Wie kann sich Feinstaub auf meine Gesundheit auswirken? 

Feinstaub gelangt in die Lunge und in den Blutkreislauf. Manche Feinstaubteilchen wie beispielsweise Russ sind krebserregend. Sie können ausserdem zu Atemwegserkrankungen und Herz-Kreislauferkrankungen führen. 

 

Wie kann ich mich schützen?

Verzichten Sie bei hoher Feinstaubbelastung auf intensive sportliche Aktivität entlang von Strassen. Menschen mit Herz- und Lungenerkrankungen sollten stark belastete Orte wie Tunnels, stark befahrene Strassenabschnitte oder verrauchte Innenräume meiden. Informieren Sie sich über die aktuelle Schadstoffbelastung beispielsweise auf www.luftqualitaet.ch oder auf der App airCHeck.  

Steht als Sammelbezeichnung für verschiedene Stickstoff-Sauerstoff-Verbindungen. Stickoxide tragen zur Bildung von weiteren Luftschadstoffen wie Ozon und Feinstaub bei.  

 

Wie entstehen Stickoxide? 

Stickoxide entstehen, wenn Treib- und Brennstoffe verbrennen. Der Strassenverkehr ist der Hauptverursacher von Stickstoffmonoxid.  

 

Wie wirken sich Stickoxide auf meine Gesundheit aus?

Vor allem das giftige Stickstoffdioxid ist gesundheitsbelastend. Auswirkungen können sind: 

  • Sie haben entzündete Atemwege. 

  • Sie bekommen Kreislauf- und Atemwegskrankheiten 

  • Sie haben eine verschlechterte Abwehr von Entzündungen (Infekte) 

Wie kann ich mich schützen?

Insbesondere Menschen mit Herz- und Lungenerkrankungen sollten stark belastete Orte wie Tunnels, Tiefgaragen, stark befahrene Strassenabschnitte und verrauchte Innenräume vermeiden. 

Infografik flüchtige organische Verbindungen (VOC)

Umfassen Kohlenstoffverbindungen in der Luft. Dazu gehören Stoffe wie Benzol und Methan. VOC kommen in der Innen- und in der Aussenluft vor. Sie tragen zur Bildung von Ozon bei. 

 

Wie entstehen flüchtige organische Verbindungen?

In der Innenluft vorwiegend aus Lösungs- und Reinigungsmittel. In der Aussenluft entstehen VOC durch Strassenverkehr, Industrie und Landwirtschaft.  

 

Wie wirken sich flüchtige organische Verbindungen auf meine Gesundheit aus?

Verschiedene VOC wie Benzol sind krebserregend. Benzol kommt natürlicherweise in Rohöl vor. Stellt man Benzin her, wird es dort freigesetzt. Auch bei der Verbrennung von Heizöl, Kohle oder Holz gelangt Benzol an die Luft. Zusätzlich zur krebserregenden Wirkung, kann es die Augen, die Atemwege und das Zentralnervensystem beeinträchtigen.  

 

Wie kann ich mich vor Benzol schützen?

  • Verwenden Sie im Garten elektrische Geräte anstatt Geräte mit einem Benzinmotor.  

  • Verwenden Sie bei Benzingeräte ausschliesslich Gerätebenzin. 

  • Lüften Sie Innenräumen regelmässig. 

  • Bevorzugen Sie beim Bauen schadstoffarme Baumaterialien. 

Das ist ein Reizgas. Vor allem im Sommer tritt eine hohe Ozonbelastung auf. 
 

Wie entsteht Ozon?

Es entsteht bei starker Sonneneinstrahlung durch chemische Prozesse aus anderen Schadstoffen wie Stickoxide und flüchtige organische Verbindungen. Diese Schadstoffe kommen aus dem Strassenverkehr und aus Verbrennungsprozessen.
 

Wie wirkt sich Ozon auf meine Gesundheit aus?

Es greift vor allem die Atemwege und das Lungengewebe an. Ozon dringt tief in die Lunge ein und löst Entzündungen aus. 
 

Wie kann ich mich schützen?

Legen Sie intensive sportliche Aktivitäten bei einer hohen Ozonbelastung auf den Morgen oder späten Abend. 

Informieren Sie sich über die aktuelle Schadstoffbelastung beispielsweise auf Ozon-info.ch oder auf der App airCHeck.  

Infografik Innenraumschadstoffe

Auch die Luft in den Innenräumen kann Luftschafstoffe enthalten. Beispiele dafür sind: flüchtige organische Verbindungen, Radon ((verlinken)) und Schimmel. Luftschadstoffe entstehen beispielsweise beim Kochen, lösen sich von verbauten Materialien ab oder gelangen von Reinigungsmittel in die Innenraumluft. Auch Luftschadstoffe von aussen wie Feinstaub, Stickoxid und Ozon können in die Innenräume gelangen. 

 

Wie kann ich mich schützen?

  • Lüften Sie alle Räume regelmässig. 

  • Schalten Sie die Dampfabzüge in der Küche und im Bad ein. 

  • Stellen Sie Pflanzen auf, die Schadstoffe an sich binden können. 

  • Achten Sie auf genügend hohe Luftfeuchtigkeit (zwischen 40 – 60 Prozent), insbesondere im Winter. 

  • Lassen Sie Radon messen. 

Luftschadstoffe wirken sich negativ auf die Gesundheit aus. Langfristig können sie Erkrankungen der Atemwege und des Herz-Kreislaufsystems verursachen. Manche Luftschadstoffe gelten zudem als krebserregend. Das sind beispielsweise Feinstaub, Russpartikel und Benzol.

Die beste Schutzmassnahme gegen Luftschadstoffe ist, wenn sie gar nicht erst entstehen. Wir alle können die Entstehung von Luftschadstoffen reduzieren: 

  • Gehen Sie so oft wie möglich zu Fuss, mit dem Fahrrad oder nutzen Sie den öffentlichen Verkehr.

  • Bevorzugen Sie elektrische Geräte und Fahrzeuge oder wählen Sie solche mit einem geringen Schadstoffausstoss. 

  • Verwenden Sie für Benzinmotoren Gerätebenzin. 

  • Kaufen Sie saisonale und regionale Produkte mit kurzem Transportweg ein. 

  • Verwenden Sie lösungsmittelfreie oder lösungsmittelarme Produkte, vor allem in Innenräumen. 

  • Feuern Sie richtig an, indem das Feuer von oben nach unten abbrennt. Legen Sie dafür die Anzündhilfe zuoberst auf das Holz. 

  • Wählen Sie schwefelarmes Heizöl. 

  • Halten Sie die Raumtemperatur auf: Wohnräume 19-21 Grad, Schlaf und Nebenräume 16-18 Grad. 

Inhalt aktualisiert: 30. März 2023
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