Die internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) hat einige Pestizide als möglicherweise, wahrscheinlich oder erwiesenermassen krebserregend eingestuft. Wie sich die alltägliche Aufnahme von kleinen Pestizidmengen langfristig gesundheitlich auswirkt, ist schwierig zu beurteilen. Mitunter auch, weil im Alltag meist mehrere Wirkstoffe gleichzeitig aufgenommen werden («Cocktail-Effekt»). Aufgrund dieser Herausforderungen besteht bei vielen Pestiziden wie beispielsweise Glyphosat bisher keine Einigkeit über das tatsächlich davon ausgehende Gesundheits- und Krebsrisiko.
Pestizide (Pflanzenschutzmittel) werden in der Landwirtschaft zur Steigerung der Ernteerträge und der Erntequalität eingesetzt. Mit ihnen lassen sich unerwünschte Tiere, Pflanzen und Pilze bekämpfen, weshalb sie auch im Gartenbau und in Privatgärten verwendet werden. Pestizide können negative Auswirkungen auf Mensch, Tier und Umwelt haben. Die Krebsliga empfiehlt, im Sinne der Vorsorge möglichst auf den Einsatz von Pestiziden zu verzichten.