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Krebsbetroffenen auf politischer Ebene eine Stimme geben

Neben den politischen Schwerpunkten «Bezahlbare Krebsmedikamente» und «Volksinitiative Kinder ohne Tabak» verschaffte die Krebsliga Schweiz 2018 den betreuenden und pflegenden Angehörigen politisches Gehör und begleitete die Umsetzung der nationalen Krebsregistrierung. Die Nationale Strategie gegen Krebs (NSK) erarbeitete Lösungen für Herausforderungen von Krebsbetroffenen in der Schweiz.

Betreuende und pflegende Angehörige benötigen Unterstützungs- und Entlastungsangebote
Eine Krebserkrankung ist auch für Angehörige eine grosse Belastung. Insbesondere in Akut-, aber auch in palliativen Situationen sind für den erkrankten Menschen die Nächsten die wichtigste Stütze. Für betreuende und pflegende Angehörige bedeutet dieser Spagat zwischen Pflege, Beruf und eigenen Bedürfnissen eine grosse Herausforderung. Neben negativen gesundheitlichen Auswirkungen drohen substanzielle finanzielle Einbussen bei einer Reduktion oder bei Verlust der Erwerbstätigkeit. Dass die Vereinbarkeit von Beruf und Angehörigenbetreuung dringend verbessert werden muss, hat auch der Bundesrat erkannt und im Juni 2018 einen Vorentwurf in die Vernehmlassung geschickt. Um den betreuenden und pflegenden Angehörigen in der Schweiz auf politischer Ebene eine starke Stimme zu geben, wurde Anfang Jahr eine nationale Interessengemeinschaft (IG) gegründet. Die Gründungsmitglieder der IG für betreuende und pflegende Ange­hörige – Krebsliga Schweiz, Pro Infirmis, Pro Senectute, Schweizerisches Rotes Kreuz und Travail Suisse – sind in ihrer täglichen Arbeit mit den Herausforderungen der Angehörigenbetreuung und -pflege konfrontiert. Sie begrüssen die Bemühungen des Bundesrates. Allerdings reichen die vorgeschlagenen Massnahmen nicht. Es braucht dringend zusätzliche bedarfsgerechte, bezahlbare und niederschwellige Unterstützungs- und Ent­lastungsangebote. Insofern sind die vor­geschlagenen Massnahmen ein Schritt in die richtige Richtung, es bleibt aber noch viel zu tun.

Umsetzung der nationalen Krebs­registrierung
Die landesweite Erfassung aller Krebserkrankungen ist eine unentbehrliche Grundlage, um die zukünftige Krebsversorgung der Schweizer Bevölkerung optimal zu planen. Dank den registrierten Daten können die Ursachen der Krankheit besser verstanden, präven­tive Massnahmen gezielter geplant und Rückschlüsse auf bestmögliche Thera­pien gezogen werden. Mit dem neuen Bundesgesetz, welches im März 2016 vom Parlament verabschiedet worden ist, wurde die nationale Registrierung von Krebserkrankungen gesetzlich verankert. Im April 2018 hat der Bundes­rat mit der Verordnung über die Registrierung von Krebserkrankungen die Bestimmungen für die Umsetzung des Krebs­registrierungs­gesetzes verabschiedet. Die Krebsliga begleitet die Massnahmen zur Umsetzung der Krebsregistrierung im Rahmen von NSK-Projekten.

Interprofessionelle Zusammenarbeit, Qualitätssicherung und Versorgung sind die Pfeiler im NSK-Umsetzungsplan 2018 – 2020
Der Dialog Nationale Gesundheitspolitik – das gemeinsame Gremium des Vorstehers des Departements des Innern und der 26 kantonalen Gesundheitsdirektoren und Auftraggeber der NSK – hat im März 2018 den Umsetzungsplan der NSK gutgeheissen. Er beschreibt in 28 Projekten und Unterprojekten die Aktivitäten für die Jahre 2018 bis 2020. Diese waren auf Grundlage des Weiterführungsberichts 2017 – 2020 mit den Partnerorganisationen von Oncosuisse festgelegt worden. Aktuell sind alle Projekte und Unterprojekte in konkreter Umsetzungsplanung oder in Umsetzung. Der Umsetzungsplan dient als Grundlage für den Rechenschaftsbericht von Oncosuisse gegenüber dem öffentlichen Auftraggeber, dem Dialog Nationale Gesundheitspolitik. Zweck ist es, nach aussen sichtbar zu machen, in welchen Themenfeldern Expertinnen und Experten aus der Onkologie im Rahmen der NSK gemeinsam Probleme angehen und Lösungen suchen. Nebst dem grundsätzlichen Etablieren von interprofessioneller Zusammenarbeit wird den Schwerpunkten Quali­tät, längerfristige Vernetzung und Koordination sowie Integration von Innovationen besondere Beachtung geschenkt. Grundsatz bleibt dabei stets die koordinierte Versorgung aller Krebsbetroffenen.

Früherkennung von Darmkrebs
Die Arbeitsgruppe Darmkrebsfrüherken­nung unter der Leitung von Swiss Cancer Screening und Krebsliga Schweiz hat eine Charta der Zusammenarbeit zwischen Gastroenterologen, Hausärztinnen und Hausärzten sowie Apothekerinnen und Apothekern abgeschlossen. Gemäss den Zielen der Charta werden alle genannten Akteure nach gleichen Qualitätsstandards und in gegenseitiger Abstimmung und Vernetzung Massnahmen zur Darmkrebsfrüherkennung möglichst niederschwellig anbieten.

Schweizer Onkologie- und Hämatologie-Kongress (SOHC)
Die NSK war am ersten Schweizerischen Onkologie- und Hämatologie-Kongress (Swiss Oncology and Hematology Congress SOHC) mit Podiumsdiskussionen zu zwei aktuellen Themen vertreten: Einerseits wurde die Frage von Minimalanforderungen an Tumorboards diskutiert, andererseits das Thema Zugangsgerechtigkeit am Beispiel der Nutzenbewertung neuer Therapien und Medikamente erörtert. In beiden Themenbereichen konnten wichtige Erkenntnisse gewonnen und entwickelt werden.

Beratung
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Neu können Betroffene, Angehörige, weitere Interessierte und Fachpersonen den Dienst unter der Woche per Telefon, Mail, Chat oder Videotelefonie von 10 Uhr bis 18 Uhr erreichen.

Krebstelefon 0800 11 88 11
Chat «Cancerline» Zum Chat
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