Tabak ist der grösste Risikofaktor für Krebs. Neun von zehn Lungenkrebsfälle sind auf Tabak zurückzuführen. Die krebsauslösenden Stoffe im Rauch schädigen aber nicht nur die Lunge, sondern den gesamten Körper. Raucherinnen und Raucher haben auch eine höhere Wahrscheinlichkeit, an 18 weiteren Krebsarten wie Blasenkrebs oder Speiseröhrenkrebs zu erkranken als Nichtrauchende gleichen Alters. Die mit der Volksabstimmung «Ja zum Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Tabakwerbung» angenommenen Werbeeinschränkungen sind deshalb ein wichtiger Schritt in der Krebsprävention. Denn eine Mehrheit der Rauchenden hat vor dem 18. Lebensjahr mit Tabak begonnen und riskiert damit, langfristig abhängig zu werden und zu erkranken.
Griffiger Jugendschutz im Tabakproduktegesetz
Entscheidend ist deshalb, dass möglichst wenig junge Menschen überhaupt mit dem Rauchen beginnen. Mit der Annahme von Kinder ohne Tabak kann in der Schweiz wirksamer Jugendschutz im Tabakproduktegesetz verankert und endlich umgesetzt werden. Zudem ist die Zustimmung ein starkes Signal der Schweizer Stimmbevölkerung an Bundesrat und Parlament, sinnvolle und nachweislich wirksame Präventionsmassnahmen in der Gesetzgebung zu berücksichtigen.
Rasche und wirkungsvolle Umsetzung gefordert
«Die Krebsliga hat sich auf nationaler und regionaler Ebene von Beginn weg für Kinder ohne Tabak stark gemacht, weil wir als Fachpersonen die schädlichen Folgen des Tabakkonsums aus nächster Nähe erleben», sagt Daniela de la Cruz, CEO der Krebsliga Schweiz. «Wir danken allen Menschen, die sich nun für einen starken Jugendschutz und eine wirksame Tabakprävention ausgesprochen haben». Gemeinsam mit den anderen Trägerorganisationen wird sich die Krebsliga dafür einsetzen, dass das Volksbegehren rasch und wirkungsvoll umgesetzt wird.