Die Krebsliga Schweiz zeichnet mit dem Robert Wenner-Preis unter 45-jährige Krebsforscherinnen und -forscher aus, die durch aussergewöhnliche Forschungsarbeiten und herausragende wissenschaftliche Publikationen aufgefallen sind. Mit seinen 42 Jahren und seiner bemerkenswerten internationalen Karriere erfüllt Mohamed Bentires-Alj diese Bedingungen perfekt.
Stammzellen unter der Lupe
Die Forschungsarbeiten von Mohamend Bentires-Alj haben zum Ziel, die molekularen Mechanismen von Brustkrebszellen besser zu verstehen. Dafür untersucht er drei miteinander verbundene Aspekte: die Biologie der Stammzellen, die Bildung von Metastasen und die Behandlungsresistenzen. Die überzeugenden Studienresultate ermöglichten es, neue Behandlungspunkte ausfindig zu machen, die Problematik der Behandlungsresistenzen besser zu verstehen und klinische Studien in die Wege zu leiten. Dies ist gewissermassen das Markenzeichen von Mohamed Bentires-Alj: Er baut Brücken zwischen der Grundlagen-, der translationalen und der klinischen Forschung – etwas, was die Jury des Robert Wenner-Preises sehr beeindruckt hat. Zudem nutzt Mohamed Bentires-Alj sein nationales und internationales Kontaktnetz aktiv. So gründete er ein europäisches Forschungsnetz zu Brustkrebs (das European Network for Breast Development and Cancer labs). Auf regionaler Ebene ist er zudem Mitbegründer des Basel Breast Consortium (www.BaselBC.org), das sich zum Ziel gesetzt hat, Projekte zur interdisziplinären Grundlagen-, klinischen und translationalen Forschung zu fördern.
Der Robert Wenner-Preis wurde vom 1979 verstorbenen Gynäkologen Robert Wenner gestiftet und unterstützt Schweizer Krebsforscherinnen und -forscher unter 45 Jahren. Er wurde zum ersten Mal 1983 vergeben. Die Gewinner erhalten ein Preisgeld von 100 000 Franken, wovon 80 000 Franken in ein laufendes Forschungsprojekt fliessen müssen. Die restlichen 20 000 Franken stehen zur freien Verfügung.
Für mehr Informationen: www.krebsliga.ch/rwp