Obwohl der schwarze Hautkrebs zu den häufigsten Tumorarten gehört, wird er oft unterschätzt. Junge Menschen sind überdurchschnittlich gefährdet. Die Krebsliga empfiehlt Veränderungen der Haut einer Dermatologin oder einem Dermatologen zu zeigen.
Obwohl der schwarze Hautkrebs zu den häufigsten Tumorarten gehört, wird er oft unterschätzt. Junge Menschen sind überdurchschnittlich gefährdet. Die Krebsliga empfiehlt Veränderungen der Haut einer Dermatologin oder einem Dermatologen zu zeigen.
Die Hauptursache von schwarzem Hautkrebs ist die ultraviolette (UV-)Strahlung der Sonne.
Sie schädigt die Erbinformation in den Hautzellen. Diese sind im Stand, einen Teil der
Schädigungen zu beheben. Einzelne defekte Zellen können aber zurückbleiben und sich über mehrere Monate, Jahre oder Jahrzehnte zu hellem oder schwarzem Hautkrebs (Melanom) entwickeln. Die gefährlichste Form ist der schwarze Hautkrebs, weil er Metastasen bilden kann. Häufiger, aber weniger gefährlich sind die hellen Hautkrebsarten, wie das Basaliom (Basalzellkarzinom) und das Spinaliom (Stachelzellkarzinom). Pro Jahr wird in der Schweiz bei schätzungsweise 20’000 bis 25’000 Menschen ein Basaliom oder Spinaliom diagnostiziert.
Eine Schädigung der Haut findet nicht erst durch einen Sonnenbrand statt. Bereits bei
den ersten Anzeichen einer Rötung ist das maximal verträgliche Mass an UV-Licht weit
überschritten. Nach jeder übermässigen Bestrahlung ab der Kindheit bleiben
geschädigte Zellen zurück. Sonnenbrände in jungen Jahren erhöhen das Risiko eines
Hautkrebses um das Zwei- bis Dreifache. Kurz: Zuviel UV-Strahlung erhöht das Risiko
von Hautkrebs. Deshalb lohnt es sich, gar nicht erst rot zu werden.
Die zum Teil lange Entstehungszeit von schwarzem Hautkrebs ist tückisch. Die fatalen
Folgen werden nicht sofort ersichtlich, sondern möglicherweise erst in zehn, zwanzig
Jahren. Die Statistik legt nahe, dass sich insbesondere junge Menschen den Gefahren
der UV-Strahlung zu wenig bewusst sind, oder dass sie sich in falscher Sicherheit
wiegen und sich deshalb ungenügend schützen. Wer mit 20 Jahren zu wenig auf sich
achtet, kann deshalb mit 40 an Hautkrebs erkranken. Im Vergleich zu anderen
Krebsarten betrifft Hautkrebs Menschen unter 50 Jahren mehr als andere Krebsarten:
Ein Viertel der rund 2’700 Menschen, die jedes Jahr in der Schweiz die Diagnose
schwarzer Hautkrebs erhalten, ist unter 50 Jahren. Beim Total aller Krebsbetroffenen
liegt der Anteil dieser Altersgruppe bei 13 Prozent. Pro Jahr sterben in der Schweiz 320
Patienten an schwarzem Hautkrebs.
Die Krebsliga empfiehlt, allfällige Veränderungen der Haut, insbesondere von Muttermalen (auch Leberflecken und Pigmentflecken genannt) einer Dermatologin oder einem Dermatologen zu zeigen. Ist der schwarze Hautkrebs noch klein und auf die Oberhaut begrenzt, bestehen gute Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung.
«Hautkrebs ist es egal, wer du bist. Schütz dich», lautet der Slogan der Kampagne, mit der die Krebsliga für den Sonnenschutz sensibilisiert. Etwa mit Plakaten in der Nähe von Freibädern und in Hausarztpraxen, Spots in Apotheken und gezielter digitaler Werbung. Das Sujet kann für die kostenlose Verwendung in Ihrem Medium herunterladen werden unter www.krebsliga.ch/plakat.
Als spendenfinanzierte Non-Profit-Organisation sind wir Ihnen dankbar, dass Sie uns unterstützen und den Sonnenschutz redaktionell aufgreifen. Bitte weisen Sie darauf hin, dass Broschüren wie «Sonnenschutz», «Sonnenschutz – Das Wichtigste in Kürze» und «Sonnenschutz für mein Kind» sowie Faktenblätter heruntergeladen oder kostenlos bereit stehen unter www.krebsliga.ch/sonnenschutz.
Die Krebsliga bietet Beratung und Unterstützung Die kantonalen und regionalen Ligen sind in Ihrer Nähe. Sie bieten allen krebsbetroffenen Personen und ihren Angehörigen in der ganzen Schweiz individuelle Beratung und Unterstützung: www.krebsliga.ch/region | Die Fachberaterinnen vom Krebstelefon helfen weiter Telefon 0800 11 88 11 E-Mail helpline@krebsliga.ch Chat www.krebsliga.ch/cancerline Forum www.krebsforum.ch Skype krebstelefon.ch |
Betroffene, Angehörige, weitere Interessierte und Fachpersonen können den Dienst unter der Woche per Telefon, Mail, Chat oder Videotelefonie von 10 Uhr bis 18 Uhr erreichen.