Viele Krebsbetroffene leiden als Folge ihrer Erkrankung und der intensiven medizinischen Behandlung unter körperlichen, psychischen und sozialen Beeinträchtigungen. Häufig ist eine Unterstützung auf mehreren Ebenen erforderlich, um die Auswirkungen der Krankheit und der Behandlungen zu reduzieren: Physiotherapie, Bewegungstherapie, psychoonkologische Unterstützung, Kunsttherapie, Beratung zu Sozialversicherungsfragen, Job Coaching, etc. Zu diesem Zweck wurden in den letzten Jahren in der ganzen Schweiz multiprofessionelle ambulante onkologische Rehabilitationsprogramme konzipiert und durchgeführt, mit dem Ziel, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und ihnen die Wiedereingliederung in den Alltag und ins Berufsleben zu erleichtern. Viele dieser Programme wurden im Auf- und Ausbau von der Krebsliga Schweiz unterstützt und begleitet.
Eine nationale Studie
Die nationale Studie zur ambulanten onkologischen Rehabilitation wird eine umfassende Übersicht über die Rehabilitationsprogramme in der Schweiz bieten. Sie beinhaltet eine systematische Literaturübersicht auf internationaler Ebene und eine Erhebung von bestehenden Programmen auf nationaler Ebene. Während zwei Jahren soll vom Institut für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention der Universität Zürich, unterstützt von einem Gremium aus multiprofessionellen Experten – insbesondere auch des Fachgremiums oncoreha.ch –, die Grundlage zur Definition einheitlicher und praxistauglicher Leistungs und Qualitätskriterien für ambulante Rehabilitationsprogramme geschaffen werden. Das langfristige Ziel der Studie besteht darin, die Akteure der onkologischen Rehabilitation zur Anerkennung definierter Qualitätskriterien zu bewegen, bestehende oder neue Programmezu zertifizieren und die Qualität der Rehabilitation in der Schweiz zu fördern.
Zusätzliche Informationen: www.krebsliga.ch/landkarte