In den letzten Jahren wurden dank der Forschung bereits grosse Fortschritte bei der Behandlung von Prostatakrebs erzielt; den Betroffenen stehen heute neue Medikamente und Therapieoptionen zur Verfügung. Dennoch wird nach wie vor intensiv geforscht, noch wirksamere und weniger belastende Therapien gegen Prostatakrebs zu finden und zu etablieren. Ebenso sollen bestehende Methoden in der Früherkennung optimiert werden, damit Prostatakrebs früh und zuverlässig erkannt werden kann – bevor die Krankheit Beschwerden verursacht. Denn die bestehenden Früherkennungsmethoden von Prostatakrebs werden in Hinsicht auf ihre Vor- und Nachteile kontrovers diskutiert.
Wieso braucht es unabhängige Forschungsprojekte?
Um in diesen Bereichen weitere Fortschritte zu erreichen, engagiert sich die Krebsliga zusammen mit ihrer Partnerorganisation Krebsforschung Schweiz in der Forschungsförderung. Die beiden Organisationen unterstützen wichtige Forschungsprojekte und gewährleisten so, dass auch Forschung in Bereichen stattfindet, die nicht im Fokus der pharmazeutischen Industrie stehen.
Weitere Informationen zu den aktuell geförderten Studien
Notwendige Sensibilisierungsarbeit
In der Schweiz wird heute immer noch zu wenig über Prostatakrebs gesprochen. Vielleicht liegt es daran, dass es sich bei der Prostata um ein Organ handelt, das mit der Sexualität bzw. der Fortpflanzungsfähigkeit zusammenhängt. Um dieses Tabuthema im öffentlichen Diskurs zu platzieren, ist die Krebsliga im November mit einer Sensibilisierungskampagne «Prostatakrebs ist es egal, wer du bist. Uns aber nicht.» in sozialen Medien sowie auf spezifischen Kanälen präsent. Ziel ist es, die Bevölkerung für dieses Thema zu sensibilisieren und aufzuzeigen, wo Betroffene Informationen und Unterstützung finden.