Sie wissen aus eigener Erfahrung, was Krebsbetroffene durchmachen und begleiten diese ein Stück auf ihrem Weg: die Peers der Krebsliga Schweiz. Für dieses ehrenamtliche Engagement durften sie am 30. November in Zürich den Prix Sana entgegennehmen.
Sie wissen aus eigener Erfahrung, was Krebsbetroffene durchmachen und begleiten diese ein Stück auf ihrem Weg: die Peers der Krebsliga Schweiz. Für dieses ehrenamtliche Engagement durften sie am 30. November in Zürich den Prix Sana entgegennehmen.
Mit dem Prix Sana würdigt die «Fondation Sana» Menschen, die sich für ihre Mitmenschen und unser Gesundheitssystems engagieren. Nebst den Peers der Krebsliga Schweiz ging die Auszeichnung auch an Cristina De Biasio Marinello. Sie setzt sich für Menschen ein, die jung an Demenz erkrankt sind.
«Es freut mich ausserordentlich, dass dieser Preis an die gesamte Gruppe unserer Peers geht. Er bedeutet eine grosse Wertschätzung für ihre wichtige Arbeit, die sie ehrenamtlich leisten», sagt Erika Gardi, die bei der Krebsliga Schweiz für die Peerplattform verantwortlich ist.
Alle Menschen, die sich auf der Peerplattform engagieren, haben eine Krebserkrankung durchlebt oder als Angehörige einen nahestehenden Menschen begleitet. Sie wissen, wie es sich mit Krebs lebt, was es bedeutet mit Ungewissheit, Fragen und Sorgen zu leben, aber auch, wie sie ihre Kräfte wiederfanden. Dieses Erfahrungswissen geben sie nun an andere Betroffene und Angehörige weiter.
Jemanden an der Seite zu haben, der einen durch schwierige Zeiten begleitet, ist für krebsbetroffene Menschen wertvoll. «Ich hätte mir bei meinen zwei Krebsdiagnosen gewünscht, mich bei jemandem melden zu können, der eine ähnliche Erfahrung gemacht hat», sagt Andrea, die den Prix Sana 2024 zusammen mit John, der sich ebenfalls als Peer engagiert, im Namen aller Peers an der Preisverleihung in Zürich entgegennahm. Das Preisgeld von 15 000 Franken wird die Gruppe in die Weiterbildung für ihre Peer-Arbeit investieren.
Die Krebsliga berät, unterstützt und informiert Menschen mit Krebs und deren Angehörige. Sie setzt sich gezielt für Prävention und Früherkennung ein und fördert die unabhängige Krebsforschung. Als nationaler Verband besteht sie aus 18 kantonalen und regionalen Krebsligen sowie der Dachorganisation, der Krebsliga Schweiz. Sie ist vorwiegend durch Spenden finanziert. www.krebsliga.ch |
Betroffene, Angehörige, weitere Interessierte und Fachpersonen können den Dienst unter der Woche per Telefon, E-Mail, Chat oder WhatsApp von 10 Uhr bis 18 Uhr erreichen.