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KrebsligaNews2025Brustkrebs bei jungen Frauen – ein Anstieg?
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Brustkrebs bei jungen Frauen – ein Anstieg?

07. Oktober 2025

Leslie fragt, Thierry von KrebsInfo antwortet: Brustkrebs unter 40 bleibt selten, die Zahl ist aber leicht ansteigend. Gründe dafür gibt es verschiedene: Genetik, Hormone, Lebensstil und Umwelt. Zudem erhöht eine familiäre Vorgeschichte das Risiko. Darum ist rechtzeitige Beratung wichtig.

Thierry, Berater bei KrebsInfo: Guten Tag, hier ist Thierry von KrebsInfo, wie kann ich Ihnen helfen?

Leslie: Guten Tag. Ich habe eine Frage, die mir grosse Sorgen bereitet. Man hört oft, dass immer mehr junge Frauen an Brustkrebs erkranken. Stimmt das? Warum ist das so?

Thierry: Das ist eine wichtige Frage, die viele Menschen beschäftigt. Es stimmt, dass Brustkrebs bei Frauen unter 40 Jahren nach wie vor selten ist, aber in den letzten Jahren ist ein leichter Anstieg der Fälle zu beobachten, was in der medizinischen Fachwelt Gegenstand von Studien und Debatten ist. Dafür gibt es viele Faktoren.

Leslie: Wie lässt sich denn dieser Anstieg erklären? Spielt eher die Umwelt oder die Vererbung eine Rolle?

Thierry: Beides kann eine Rolle spielen. Bestimmte Genmutationen wie die der Gene BRCA1 oder BRCA2 erhöhen das Risiko erheblich, in jungen Jahren an Brustkrebs zu erkranken. Aber diese Mutationen sind in der Bevölkerung selten. Andere Faktoren wie hormonelle Schwankungen beeinflussen dieses Risiko ebenfalls. Beispielsweise können eine frühe Menstruation, ein spätes erstes Kind oder eine geringe Kinderzahl die hormonellen Schwankungen verstärken, was mit einem höheren Risiko verbunden ist.

Leslie: Und wie sieht es mit der Umwelt aus?

Thierry: Ja, auch Faktoren, die mit dem Lebensstil zusammenhängen, können dazu beitragen: Alkoholkonsum, Rauchen, Bewegungsmangel, Übergewicht. Auch bestimmte Umweltschadstoffe und endokrine Disruptoren (chemische Stoffe, die das Hormonsystem von Menschen oder Tieren stören können) stehen im Verdacht. Dazu laufen aber noch Untersuchungen.

Leslie: Ich habe eine Tante, die Brustkrebs hatte. Muss ich mir Sorgen machen?

Thierry: Eine Person gilt als gefährdet, wenn ein nahes Familienmitglied, wie die Mutter oder die Schwester, an Brustkrebs erkrankt ist oder wenn es mehrere Fälle in der Familie gibt. In Ihrer Situation ist es ratsam, dies Ihrem Frauenarzt/Ihrer Frauenärztin mitzuteilen. Er oder sie kann Ihr persönliches Risiko einschätzen und Sie allenfalls zur genetischen Beratung für eine spezifische Nachsorge überweisen. Auch wenn dies eine ärztliche Untersuchung nicht ersetzen kann, ist es sinnvoll, Ihre Brüste gut zu kennen, um Auffälligkeiten schnell zu erkennen. Im Zweifelsfall können Sie Ihren Frauenarzt kontaktieren. Weitere Informationen zum Thema Brustkrebs finden Sie in den kostenlosen Broschüren zu diesem Thema in unserem Online-Shop.

Leslie: Vielen Dank für diese Erklärungen. Das ist zwar nicht unbedingt beruhigend, aber es hilft mir, die Situation besser zu verstehen.

Thierry: Gern geschehen. Wenn Sie weitere Fragen haben, können Sie sich gerne wieder an uns wenden.

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