Wann sollte ein Reflux vertieft abgeklärt bzw. behandelt werden?
Bei Menschen, die mehrmals in der Woche Reflux haben, können Medikamente zur Regulierung der Magensäure die Beschwerden zum Verschwinden bringen. Wer aber trotz der Einnahme von Medikamenten weiterhin mit Beschwerden kämpft, sollte einen Facharzt aufsuchen. Eine Magenspiegelung kann dann weitere Hinweise liefern, welche Massnahmen einzuleiten sind. Gerade bei refluxbedingten Schluckbeschwerden darf mit Abklärungen nicht zugewartet werden.
Welches sind die nächsten Schritte, wenn der Reflux erst einmal nachgewiesen ist?
Nebst der Magenspiegelung liefern die Säure- und Druckmessung der Speiseröhre weitere Hinweise zu Ursache und Ausmass eines Refluxes. Mittels eines Schluckröntgens lässt sich zudem prüfen, wie gut die Speiseröhre funktioniert. Die Therapie variiert je nach Befund. Wenn ein Reflux nachweisbar ist, die Speiseröhre aber normal aussieht, reicht eine medikamentöse Bedarfstherapie manchmal aus. Wenn die Untersuchungen aber Entzündungen, Vernarbungen oder Schleimhautveränderung in der Speiseröhre zutage fördern, kann dies auf einen sogenannten Barrett-Ösophagus hindeuten – eine Veränderung der Zellen der Speiseröhre, die eine Vorstufe zu Krebs ist. Hier gilt es zu prüfen, ob eine Reflux-Operation angezeigt ist.