Jährlich erkranken in der Schweiz rund 4900 Menschen neu an Lungenkrebs, etwa 3300 sterben daran. Während die Erkrankungsfälle bei den Männern rückläufig sind, steigen sie bei den Frauen an. Das hängt mit dem Gesellschaftswandel zusammen.
Jährlich erkranken in der Schweiz rund 4900 Menschen neu an Lungenkrebs, etwa 3300 sterben daran. Während die Erkrankungsfälle bei den Männern rückläufig sind, steigen sie bei den Frauen an. Das hängt mit dem Gesellschaftswandel zusammen.
Lungenkrebs macht lange Zeit keine Beschwerden. Umso wichtiger ist es, ihn früh zu erkennen. Wer Lungenkrebs früh erkennt, hat bessere Heilungschancen. Bisher gibt es noch keine regelmässige Untersuchung für Risikogruppen. Die Krebsliga setzt sich dafür ein, dass alle Menschen in der Schweiz Zugang zu solchen Untersuchungen erhalten.
Eine Computer-Tomographie (CT) mit niedriger Strahlendosis ist zurzeit die beste Methode. Die Krankenversicherung zahlt diese CT zur Früherkennung momentan nicht.
Die Krebsliga fordert, dass Menschen aus einer Risikogruppen zukünftig in Programme aufgenommen werden. Diese Menschen müssen die Untersuchung dann nicht bezahlen.
Das Experten-Gremium zur Früherkennung ist ebenfalls dieser Meinung.
Erkennen Ärztinnen und Ärzte Lungenkrebs früh, haben Betroffene bessere Heilungschancen.
Rauchen ist der Hauptgrund für Lungenkrebs. Etwa 80 Prozent aller Erkrankungen entstehen durch Tabakrauch. Das heisst: Wenn 100 Personen Lungenkrebs bekommen, ist bei etwa 80 von ihnen Tabakrauch die Ursache.
Tabakrauch schadet nicht nur den Raucherinnen und Rauchern. Auch Passivrauchen erhöht das Krebsrisiko. Passivrauchen heisst: Eine Person atmet den Tabakrauch ein, den eine andere Raucherin oder ein anderer Raucher verursacht.
Wissenschaftliche Studien belegen, dass Tabakkonsum Lungenkrebs verursacht. Je länger und mehr eine Person raucht, desto höher ist das Risiko. Beginnt die Person jung mit dem Rauchen, steigt das Risiko ebenfalls.
Radon ist ein weiterer Risikofaktor. Radon ist ein radioaktives Gas. Es entsteht im Boden und kommt über den Keller in Häuser. Es entsteht in verschiedenen Regionen der Schweiz. Informieren Sie sich, ob Ihre Wohnung oder Ihr Haus in einer Region mit viel Radon ist.
Luftverschmutzung erhöht ebenfalls das Risiko für Lungenkrebs. Gefährlich sind Feinstaub, Dieselruss sowie Arsen-, Chrom- und Nickelverbindungen
Damit Sie Erkrankungen im Beruf vermeiden, beachten Sie immer die Schutzvorschriften. Seien Sie besonders vorsichtig, wenn Sie Asbest entfernen. Asbest kann in älteren Häusern an vielen Orten sein, zum Beispiel Dächern, Böden, Wänden und Decken.
Rauchen oder anderer Tabakkonsum beenden ist die wichtigste Massnahme, um Lungenkrebs vorzubeugen.
Aufhören lohnt sich jederzeit. Ihr Lungenkrebsrisiko sinkt nach dem Rauchstopp kontinuierlich. Es halbiert sich nach 5 bis 10 Jahren. Nach 15 bis 20 Jahren erreichen Sie fast das Risiko von Menschen, die nie geraucht haben.
Heute gibt es wirksame Hilfsmittel zum Rauchstopp. Lassen Sie sich vom Beratungsangebot stopsmoking beraten.
Um berufsbedingte Erkrankungen zu vermeiden, beachten Sie die Schutzvorschriften. Vorsicht ist zum Beispiel geboten, wenn Sie asbesthaltige Bodenbeläge entfernen.
Lesen Sie mehr zur Prävention von Krebs.
Erfahren Sie mehr zum Thema auf der Webseite Was ist Lungenkrebs?
Aktualisiert im Oktober 2025.
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