Krebstherapien, manche Medikamente oder die Krankheit beeinflussen oft die Geschmacks- und Geruchsempfindungen. Es kann zu einem sehr starken, zu einem sehr gedämpften Geschmacksempfinden oder vorübergehend sogar zu einem kompletten Verlust des Geschmackssinns kommen. Das Essen schmeckt dann anders als gewohnt. Die teilweise starken Geschmacksveränderungen werden als metallisch, sehr bitter, sehr süss, fade, pappig oder ranzig wahrgenommen. Viele Betroffene nehmen Gerüche empfindlicher wahr, besonders auch Essensgerüche. Die Abneigung gegen einzelne Lebensmittel oder Speisen erhöht sich dadurch. Die Geschmacks- und Geruchsver-änderungen können wenige Stunden bis mehrere Tage, Wochen oder gar Monaten dauern. Sie klingen nach Abschluss der Krebstherapie meistens wieder ab.