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Wie geht es weiter nach den Behandlungen?

Nachdem die Behandlungen beendet sind, kann es unterstützend sein, wenn Sie sich an eine Beraterin oder Berater der Krebsliga oder an eine andere Fachperson wenden. 

Sprechen Sie mit Ihrem Behandlungsteam über Massnahmen, die Ihnen nach Abschluss der Behandlungen guttun könnten. Gemeinsam finden Sie heraus, was sinnvoll ist und, welche zusätzliche Massnahme allenfalls von der Krankenkasse bezahlt wird. 

Nachsorge-Untersuchungen

Nach Abschluss der Behandlungen finden regelmässige Nachsorge-Untersuchungen statt. Bei diesen Untersuchungen geht es darum:

  • Ein Wiederauftreten des Tumors (Rezidiv) möglichst früh zu entdecken.
  • Die Folgen der Therapien, wie Müdigkeit, Schmerzen und Atembeschwerden, zu behandeln.

Leiden Sie unter Ängsten? Haben Sie Schwierigkeiten im beruflichen Alltag, in Ihrer Familie oder in Ihrer Partnerschaft? Auch dazu ist eine Nachsorge-Untersuchung da. 

Onkologische Rehabilitation

Die onkologische Rehabilitation, kurz Reha, unterstützt Sie in allen Phasen der Erkrankung. In der Reha erhalten Sie alle Behandlungen, die Ihnen helfen, wieder gesund zu werden. Beispielsweise sind das:

  • körperlicher Beschwerden lindern,
  • erlernen von Atemübungen,
  • Unterstützung bei der Bewältigung der Erkrankung,
  • psychische Unterstützung,
  • Unterstützung beim Rückkehr in den Alltag.

Für eine stationäre Reha sind Sie für mehrere Wochen in einem Reha-Spital. Bei einer ambulanten Reha haben Sie über zwölf Wochen einzelne Termine in einem Spital oder in einer Arztpraxis. Sie können eine Reha vor, während oder nach den Behandlungen machen.

Fragen Sie bei Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, ob und wann Sie eine Reha machen möchten. Auf der Website der Krebsliga finden Sie mehr Informationen zu «Onkologische Rehabilitation». 

Meistens bezahlt die Grundversicherung der Krankenkasse die Reha. Eine ambulante Reha muss Ihr Arzt verordnen, dann bezahlt die Krankenkasse die Reha. Für die stationäre Reha muss der Arzt zuerst bei der Krankenkasse eine Kostengutsprache einholen. Wenn die Krankenkasse zustimmt, bezahlt sie die Kosten für die stationäre Reha.

Wer hilft mir, wenn ich im Alltag Unterstützung brauche?

Brauchen Sie Pflege oder Unterstützung zu Hause? Dann können Sie sich von der Ärztin oder dem Arzt Spitex-Dienste verschreiben lassen. Bei der Spitex arbeiten ausgebildete Pflegekräfte, die Sie bei folgenden Tätigkeiten unterstützen:

  • bei der Körperpflege, 
  • beim Aufstehen und Zubettgehen,
  • beim Vorbereiten der Medikamente, 
  • beim Versorgen von Wunden,
  • beim Behandeln von Schmerzen.

Manche Spitex-Unternehmen haben sich auf die Betreuung von Menschen mit Krebs spezialisiert. Sie erkennen das daran, dass die Unternehmen die Begriffe Onko, Onkologie und Palliativ benutzen. Diese Dienste heissen zum Beispiel Onko-Spitex oder auch Palliativ-Spitex.

Die Grundversicherung der Krankenkasse bezahlt die Spitex, wenn Sie beispielsweise Hilfe bei der Körperpflege (Grundpflege) oder Hilfe bei der Wundversorgung (Behandlungspflege) benötigen. Sie können weitere Hilfe bei der Spitex anfragen, beispielsweise Hilfe beim Einkaufen, im Haushalt oder Begleitung zu Arztbesuchen. Diese Leistungen übernimmt die Grundversicherung nicht. Dazu benötigen Sie eine Zusatzversicherung. Fragen Sie bei Ihrer Krankenkasse nach, ob und welche Leistungen übernommen werden.

Arbeiten mit und nach Krebs

Planen Sie die Rückkehr an Ihren Arbeitsplatz sorgfältig zusammen mit den Personalverantwortlichen des Arbeitgebers. In der Anfangsphase können Sie beispielsweise angepasste Aufgaben haben oder Sie reduzieren die Arbeitszeiten. Bei Fragen helfen Ihnen die Beratenden der regionalen oder kantonalen Krebsligen oder das Krebstelefon weiter. 

Lesen Sie mehr zu Arbeiten mit und nach Krebs.

Inhalt aktualisiert am 23. Mai 2023

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