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Früherkennung von Darmkrebs

Mit Früherkennungsuntersuchungen soll Darmkrebs entdeckt werden, bevor Beschwerden auftreten. Wird Darmkrebs früh erkannt, ist er in den meisten Fällen heilbar. Deshalb ist die Früherkennung wichtig.

Welche Untersuchungsmethoden gibt es?

Die wichtigsten Untersuchungsmethoden zur Früherkennung von Darmkrebs sind der Blut-im-Stuhl-Test (FIT) und die Darmspiegelung.  

Wie funktioniert der Blut-im-Stuhl-Test (FIT)?

Dieser Test findet Blut im Stuhl, das mit blossem Auge nicht sichtbar ist. Das Blut kann von verletzten Polypen oder Tumoren im Dickdarm stammen.

Polypen sind gutartige Ausstülpungen vom Darm. Sie können sich mit der Zeit zu einem Tumor entwickeln. Ein Tumor ist eine Wucherung von Krebszellen. 

Erhältlich ist der Blut-im-Stuhl-Test bei der Ärztin oder dem Arzt sowie in Apotheken. Die Krebsliga empfiehlt den FIT-Test. Er ist einfach durchzuführen und ergibt die verlässlichsten Resultate. Die Stuhlproben werden von Fachpersonen analysiert und ausgewertet.

Ist Blut im Stuhl vorhanden, muss der Arzt herausfinden, woher das Blut stammt. Die Ärzte werden Ihnen eine Darmspiegelung vorschlagen.

Blut im Stuhl kann andere Ursachen als Krebs haben. Vielleicht stammt es von Hämorrhoiden.

Ist kein Blut im Stuhl, brauchen Sie in der Regel keine weiteren Untersuchungen.

Im Video erfahren Sie, wie der Blut-im-Stuhl-Test durchgeführt wird.

Was ist eine Darmspiegelung?

Bei einer Darmspiegelung (Koloskopie) schaut ein Arzt oder eine Ärztin mit einer kleinen Kamera in den Darm. Die Kamera ist an einem langen Schlauch (Endoskop) befestigt und wird in den Darm eingeführt. Die Kamera zeigt Bilder vom Darm auf einem Bildschirm.

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Mit dieser Methode kann der Arzt Darmpolypen und Tumore mit hoher Sicherheit finden. Der Arzt kann Polypen direkt bei der Darmspiegelung entfernen, um Krebs vorzubeugen.

Vor der Untersuchung muss der Darm leer sein, damit der Arzt alles gut sehen kann. Dafür müssen Sie am Tag vorher und am Untersuchungstag Abführmittel nehmen und viel trinken. Die Untersuchung tut normalerweise nicht weh.

Sie können ein Schlafmittel bekommen, so dass Sie während der Untersuchung schlafen. Selten kann es Verletzungen oder Blutungen geben, wenn Polypen entfernt werden.

Die Kosten für die Untersuchungen werden von der Krankenversicherung für Menschen im Alter von 50 bis 69 Jahren übernommen.

Alle zwei Jahre wird entweder ein Blut-im-Stuhl-Test oder alle zehn Jahre eine Darmspiegelung bezahlt. Die Versicherten müssen die Kosten bis zur jährlichen Höchstgrenze (Franchise) und den Selbstbehalt tragen.

Bei systematischen Früherkennungsprogrammen müssen die Versicherten nur den Selbstbehalt bezahlen. Sie sind von der jährlichen Franchise befreit.

Auf der Webseite von Swiss Cancer Screening erfahren Sie, ob auch Ihr Kanton ein Programm für die Früherkennung von Darmkrebs anbietet. 

Was empfiehlt die Krebsliga?

Die Krebsliga empfiehlt und unterstützt Darmkrebs-Vorsorge-Programme für Personen von 50 bis 74 Jahren. Die wichtigsten Untersuchungsmethoden zur Früherkennung von Darmkrebs sind der Blut-im-Stuhl-Test (FIT) und die Darmspiegelung. 

Manche Menschen haben ein erhöhtes Risiko für Darmkrebs:

  • Wenn Ihre Eltern oder Geschwister Darmkrebs oder viele Darmpolypen haben,
  • wenn bei Ihnen schon früher Darmpolypen gefunden wurden,
  • wenn Sie an einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung leiden (Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa).

Wenn das bei Ihnen der Fall ist, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin. Sie können Ihnen empfehlen, ab welchem Alter bei Ihnen eine Untersuchung ratsam ist.

Risiko senken

Einen Schutz vor Darmkrebs gibt es leider nicht. Ein gesunder Lebensstil kann aber das Risiko einer Darmkrebserkrankung senken:

Symptome erkennen

Darmkrebs entsteht langsam. Daher kann es Jahre dauern, bis Sie Beschwerden haben.

Diese Beschwerden können auf Darmkrebs hinweisen:

  • Sie haben Blut im Stuhl,
  • Sie haben Stuhldrang, haben aber keinen Stuhlgang,
  • Sie beobachten, dass sich Ihre Stuhlgewohnheiten verändert haben,
  • Sie haben anhaltende Bauchschmerzen,
  • Sie verlieren Gewicht, ohne dass Sie es wollen.

Diese Beschwerden können eine andere Ursache als Krebs haben. Wir empfehlen Ihnen, sie mit einem Arzt oder einer Ärztin zu besprechen.

Aktualisiert im Juli 2023.
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