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Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom)

Jedes Jahr erkranken in der Schweiz rund 1600 Personen an Bauchspeicheldrüsenkrebs, das sind etwa 3% aller Krebserkrankungen. Etwa die Hälfte davon sind Frauen. Die Krankheit betrifft vor allem ältere Menschen: Sechs von zehn Betroffenen sind 70 Jahre alt oder älter.

1. Leber 2. Gallenblase 3. Mündung des Ausführungsgangs in den Dünndarm 4. Ausführungsgang der Bauchspeicheldrüse 5. Pankreas (Bauchspeicheldrüse) 6. Dünndarm

Die Bauchspeicheldrüse wird in der Fachsprache auch das Pankreas genannt und ist eine der grössten Drüsen des menschlichen Körpers. Sie stellt lebenswichtige Enzyme und Hormone für die Verdauung und den Stoffwechsel her.

Gewisse Faktoren und Lebensumstände können das Erkrankungsrisiko erhöhen:

  • Rauchen
  • Fettleibigkeit (Adipositas)
  • chronische Pankreatitis (wiederkehrende Entzündung der Bauchspeicheldrüse)
  • Diabetes Typ 2
  • familiäres Krebsrisiko
  • höheres Alter

Bis heute sind leider keine Möglichkeiten zur Vorbeugung von Bauchspeicheldrüsenkrebs bekannt.

Rauchen, Alkoholkonsum, Ernährung und Bewegung – das heisst der Lebensstil – lassen sich beeinflussen. Mit einer gesunden Lebensweise und dem Vermeiden bestimmter Risiken kann daher das Erkrankungsrisiko für einige Krebsarten gesenkt werden.

Einige Krebsarten können dank Früherkennungstests bereits diagnostiziert werden, bevor offensichtliche Symptome vorhanden sind. Dies ermöglicht eine frühzeitige Behandlung und kann häufig die Prognose verbessern.

Für Bauchspeicheldrüsenkrebs gibt es zurzeit keinen zuverlässigen Test zur Früherkennung.

Bauchspeicheldrüsenkrebs bereitet über längere Zeit kaum Beschwerden. Wenn schliesslich Beschwerden auftreten, ist die Erkrankung oft schon weiter fortgeschritten.Verschiedene Symptome können auf Bauchspeicheldrüsenkrebs hinweisen:

  • plötzlich auftretende, meist schmerzlose Gelbsucht
  • neu aufgetretener Diabetes mellitus
  • diffuse Oberbauchschmerzen, die sich wie ein Gürtel bis in den Rücken ziehen
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Appetitlosigkeit, Gewichtsabnahme, Durchfall
  • Thrombosen (Verschluss von Körpervenen durch Blutgerinnsel)
  • Müdigkeit, verminderte Leistungsfähigkeit, Mattigkeit und Schwächegefühle

Bei Beschwerden und Symptomen, die auf Bauchspeicheldrüsenkrebs hindeuten, werden je nach Bedarf verschiedene Untersuchungen gemacht:

  • Körperliche Untersuchung
  • Laboruntersuchungen (Blut-, Harn-, Stuhlanalysen)
  • Ultraschall (Sonografie)
  • Computertomografie (CT)
  • Magnetresonanztomografie (MRT)
  • Spiegelung von Bauchspeicheldrüse und Gallengang (Endoskopie)
  • Positronen-Emissionstomografie (PET)

Meistens werden diese Untersuchungen durch eine Fachärztin oder einen Facharzt für Gastroenterologie durchgeführt. Das ist eine medizinische Fachperson für Magen-Darm-Erkrankungen.

Die hauptsächlichen Therapieverfahren bei Bauchspeicheldrüsenkrebs sind Operation und Chemotherapie.

Eine Chance auf dauerhafte Heilung von Bauchspeicheldrüsenkrebs ist nur gegeben, wenn der Tumor vollständig in einer Operation entfernt werden kann (sog. R0-Resektion). Je nach Lage und Ausbreitung des Tumors wird ein anderes chirurgisches Vorgehen gewählt. Dabei wird die Bauchspeicheldrüse teilweise oder ganz entfernt.

Kann der Tumor nicht vollständig chirurgisch entfernt werden (sog. R1- oder R2-Resektion) oder haben sich bereits Metastasen in anderen Organen gebildet, gibt es meistens keine Behandlung, die eine dauerhafte Heilung ermöglicht. Das Fortschreiten der Krankheit kann aber mit medikamentösen Therapien verzögert werden.

Informationsmaterial

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Inhalt aktualisiert: 21. Januar 2020
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