Bauchspeicheldrüsenkrebs ist ein bösartiger Tumor, der von Zellen der Bauchspeicheldrüse ausgeht. Wenn Sie Beschwerden bekommen, ist die Erkrankung oft bereits fortgeschritten.
Bauchspeicheldrüsenkrebs ist ein bösartiger Tumor, der von Zellen der Bauchspeicheldrüse ausgeht. Wenn Sie Beschwerden bekommen, ist die Erkrankung oft bereits fortgeschritten.
Unser Körper besteht aus unzähligen Zellen. Ein Tumor entsteht, wenn sich Zellen unkontrolliert vermehren und ansammeln.
In der Bauchspeicheldrüse gibt es verschiedene Arten von Zellen. Deshalb gibt es unterschiedliche Arten von Tumoren in der Bauchspeicheldrüse.
Bei bösartigen Tumoren haben sich die Zellen krankhaft verändert. Bösartige Tumoren wachsen in gesundes Gewebe ein und zerstören es. Sie wachsen unkontrolliert und häufig schnell.
Ist ein Tumor bösartig, sprechen wir von Krebs. Ohne Therapie können Krebszellen über Lymph- und Blutgefässe in benachbarte Lymphknoten und Organe gelangen und dort Metastasen (Ableger) bilden. Dann sagen die Ärzte, der Krebs habe «gestreut».
Meistens entsteht Bauchspeicheldrüsenkrebs aus den exokrinen Drüsenzellen. Fachleute nennen diese Art von Krebs Adenokarzinom. Der Krebs befällt die Gallengänge und den Zwölffingerdarm. Möglicherweise befällt er die Milz, den Magen, die Leber, den Dickdarm, das Bauchfell und benachbarte Lymphknoten, Nerven und Gefässe.
In seltenen Fällen entwickelt sich ein Tumor aus endokrinen Zellen innerhalb der Bauchspeicheldrüse. Die daraus entstehenden Tumoren heissen neuroendokrine Tumoren (beispielsweise Insulinom oder Glukagonom).
Die Art der Beschwerden und Symptome hängt davon ab, wo sich der Tumor befindet und wie gross er ist. Es spielt zudem eine Rolle, ob er die Produktion von Verdauungsenzymen beeinträchtigt oder ob er den Blutzuckerspiegel beeinflusst.
Folgende Beschwerden und Symptome können auf Bauchspeicheldrüsenkrebs hindeuten:
Lassen Sie solche Beschwerden so rasch als möglich ärztlich abklären. Je früher Krebs entdeckt wird, desto besser sind die Heilungschancen.
Jedes Jahr erkranken in der Schweiz etwa 1650 Menschen an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Die meisten Betroffenen sind über 70 Jahre alt.
Einige Faktoren und Lebensumstände können das Erkrankungsrisiko für Bauchspeicheldrüsenkrebs erhöhen:
Gewisse erblich bedingte Krebsarten können das Risiko erhöhen, an Bauchspeicheldrüsenkrebs zu erkranken. Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, wenn:
Bei einem erhöhten Krebsrisiko ist es besonders wichtig, dass Sie zusätzliche Risikofaktoren (wie etwa Rauchen) vermeiden. In der Krebsliga-Broschüre «Erblich bedingter Krebs» erfahren Sie mehr darüber.
Die Rauchstopplinie hilft Ihnen beim Rauchstopp.
Krebs kann jede und jeden treffen. Auch gesund lebende Menschen oder junge Menschen können an Krebs erkranken. Ob jemand an Krebs erkrankt oder nicht, ist bis zu einem gewissen Grad Zufall oder Schicksal.
Möglicherweise beschäftigt Sie die Frage, warum gerade Sie an Krebs erkrankt sind. In der Broschüre «Wenn auch die Seele leidet» finden Sie mehr zum Thema. Sie können auch mit jemandem vom Krebstelefon darüber sprechen oder mit jemandem von der Krebsliga.
Neu können Betroffene, Angehörige, weitere Interessierte und Fachpersonen den Dienst unter der Woche per Telefon, Mail, Chat oder Videotelefonie von 10 Uhr bis 18 Uhr erreichen.