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KrebsligaÜber KrebsLeben mit & nach Krebs

Fragen zu Krebs und Therapie

Alle hier aufgeführten Fragen sind Beispiele dafür, was Sie während einer Krebsbehandlung beschäftigen könnte. Falls Sie weitere Fragen haben, sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem  Arzt. 

Nein, Krebs ist nicht ansteckend. Krebszellen werden nicht durch Berühren, Küssen oder  Geschlechtsverkehrs übertragen. Auch nicht, wenn Sie mit Ihrem Partner Oral- oder Analverkehr praktizieren. 

Wenn Sie schwanger sind, überträgt sich der Krebs nicht auf Ihr Kind. 

Sprechen sie mit Ihrem Arzt, wenn Krebs in Ihrer Familie gehäuft vorkommt. Es könnte sich um eine Genveränderung handeln, die von Generation zu Generation weitervererbt wird.

Diese sogenannte Genmutationen können Genetikerinnen mithilfe einer Blutuntersuchung feststellen. Die Genetikerin ist eine Biologin, die sich mit der Vererbung von Krankheiten beschäftigt

In den Broschüren «Erblich bedingter Krebs» und «Erblich bedingter Brust- und Eierstockkrebs» finden Sie weitere Informationen dazu.

Schützen Sie sich

Ungeschützter Geschlechtsverkehr mit verschiedenen Partnern oder Partnerinnen erhöht jedoch das Risiko einer Virusinfektion mit folgenden Viren: 

  • Hepatitisviren (Typ B oder C)
  • Herpesviren
  •  Humane Papillomaviren (HPV)
  • HIV

Einige dieser Viren erhöhen das Risiko, an Krebs zu erkranken.  Die Infektion mit Hepatitisviren (Typ B oder C), erhöhen das Risiko an Leberkrebs zu erkranken. Bestimmte humane Papillomaviren begünstigen beispielweise  Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom).

Hier erfahren Sie mehr zum Schutz vor Infektionen.

Sowohl während der Strahlentherapie von aussen (perkutane Strahlentherapie) als auch nach der Bestrahlung von innen (Brachytherapie) sind Sie nicht radioaktiv. Sie sollten aber sicher verhüten und auch nach der Behandlung sechs Monate nicht schwanger werden. 

Weitere Fragen zu Ihrer Strahlentherapie beantwortet Ihnen Ihre Ärztin oder Ihr Arzt.  Zahlreiche Informationen zur Bestrahlung finden Sie auch in der Krebsliga-Broschüre «Strahlentherapie – Radiotherapie». 

Während einer Chemotherapie befinden sich sich Spuren der Medikamente auch in Ihren Vulva- und Vaginalsekreten sowie im Sperma. Das kann die Schleimhäute Ihrer Partnerin oder Ihres Partners reizen. Benutzen Sie mindestens die ersten zwei Tage nach der Chemotherapie ein Kondom.

Wann sollte ich auf Geschlechtsverkehr verzichten?

  • Nach Operationen des Unterleibs bis die Wunde vollständig verheilt ist.
  • Verzichten Sie auf Geschlechtsverkehr, wenn er Schmerzen verursacht. 
  • Nach einer Strahlentherapie im Intimbereich. Warten Sie bis die geschädigte Schleimhaut vollständig verheilt ist. 
  • Bei Gebärmutterhals- oder Blasenkrebs kann es zu Vaginalblutungen oder Blutungen beim Urin lösen kommen. Diese können durch Geschlechtsverkehr stärker werden. Wenn Sie Blutungen haben, verzichten Sie auf Geschlechtsverkehr.
  • Während einer Chemotherapie kann die Anzahl der Blutplättchen (Thrombozyten) sinken. Dann ist Ihr Blutungsrisiko erhöht. Fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt, ob Sie auf Geschlechtsverkehr verzichten sollten. Ihr Blut wird während der Chemotherapie regelmässig untersucht. 

Auf körperliche Nähe, Massagen und sanftes Streicheln müssen Sie in dieser Zeit jedoch nicht verzichten. 

Betroffene, die vorher einen Orgasmus hatten, erleben ihn meistens auch nach der Behandlung . Der Neuanfang ist oft nicht leicht. Viele der Frauen müssen ihren veränderten Körper neu entdecken. Manche Frauen benötigen neue Methoden, um sexuell erregt zu werden und um zum Orgasmus zu kommen. Geben Sie sich diese Zeit.  

Bei Analverkehr kommt es häufiger zu Blutungen, Verletzungen oder Entzündungen. Dieses Risiko kann sich während Ihrer Krebserkrankung erhöhen. Durch die Chemotherapie kann sich die Anzahl der Blutplättchen (Thrombozyten) oder der weissen Blutkörperchen (Leukozyten) verringern. Haben Sie weniger Blutplättchen, kommt es leichter zu Blutungen. Ist die Anzahl Ihrer weissen Blutkörperchen gering, ist Ihre Abwehr geschwächt.

Deshalb haben Sie ein erhöhtes Risiko für Blutungen, Verletzungen oder Entzündungen. Verzichten Sie wenn möglich auf Analverkehr.  Oder verwenden Sie Kondome und Gleitmittel. Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, wenn Sie aufgrund bestimmter Sexualpraktiken unsicher sind. 

Ihre Genesung hat oberste Priorität. Die meisten Paare verbindet so viel mehr, als die sexuelle Erfüllung beim Geschlechtsverkehr. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Reden Sie mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin über Ihre Ängste. Falls die Ängste weiterhin bestehen, hilft es auch, mit einer Psychoonkologin oder einem Sexualtherapeuten darüber zu sprechen.  Adressen und Kontakte vermittelt Ihnen Ihre regionale Krebsliga oder die Beratenden des Krebstelefons

Betroffene Frauen berichten, dass Sie sich während Ihrer Krebserkrankung mehr mit Ihren Bedürfnissen auseinandergesetzt haben.  Sie entdecken neue Interessen,  gehen zum Sport. Nicht selten werden Betroffene selbstbewusster und wissen besser, was Sie sich in einer Partnerschaft wünschen und was nicht. 

Dennoch bleibt die Unsicherheit vor der Reaktion des neuen Partners auf die Erkrankung. Sprechen Sie über Ihre Ängste oder Ihre Unsicherheiten.  Körperliche Veränderungen (beispielsweise eine fehlende Brust, Prothese, Stoma) sollten Sie ansprechen, bevor sie sich körperlich näher kommen.   

Manchmal muss der «neue» Partner, die «neue» Partnerin diese Informationen erst einmal verarbeiten und benötigt dafür Zeit für sich. Was sich wie eine «Zurückweisung» anfühlt, hat meistens mit den eigenen Ängsten und der eigenen Unsicherheit zu tun.  Lassen Sie ihm/ihr diese Zeit.

Je natürlicher Sie mit sich, Ihrer Lebenserfahrung und Ihren körperlichen Veränderungen umgehen, desto leichter fällt es auch Ihrem neuen Partner oder Ihrer neuen Partnerin. 

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Aktualisiert im November 2023
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