«Infolge einer Brustkrebserkrankung wurde mir eine meiner Brüste entfernt. Seitdem möchte ich mich nicht im Spiegel anschauen und ich fühle mich nicht mehr attraktiv. Mein Mann berührt mich seit meiner Operation nicht mehr und das verunsichert mich zusätzlich.»
Verändertes Aussehen
Erkrankt eine Person an Krebs, verändert sich durch Therapien und Behandlungen auch das Aussehen des Körpers. Diese Veränderungen passieren häufig abrupt. Betroffene beschreiben ihren veränderten Körper als fremd, angsteinflössend und abschreckend. Betroffene Frauen fühlen sich in ihrem Körper nicht mehr «zu Hause», beispielsweise nach der Entfernung der Brust.
Was passiert in der Partnerschaft?
Manche Betroffene möchten sich ihrer Partnerin oder ihrem Partner nicht mehr zeigen. Er oder sie zieht sich zurück. Das nimmt auch das Gegenüber wahr. Vielleicht hat der Partner Angst, Ihnen wehzutun. Manchmal entfremden sich Paare infolgedessen. Sie reden und berühren sich weniger. Daher benötigen Paare eine beratende Fachperson, beispielsweise eine Psychoonkologin oder einen Sexualtherapeuten.
Körper- und Schönheitspflege
Fachleute empfehlen, den veränderten Körper «neu» kennenzulernen. Eine gute Möglichkeit ist die bewusste tägliche Körper- und Schönheitspflege. Cremen Sie veränderte Körperstellen liebevoll ein. Schauen Sie sich dabei an. Es dauert eine Weile, bis Sie sich an die Veränderung gewöhnen. Lassen Sie sich Zeit. Wenn Sie möchten, können Sie auch Ihre Partnerin oder Ihren Partner in die Körperpflege miteinbeziehen.
Hier erfahren Sie mehr zu «Verändertes Aussehen»
Der Verein «Look good – feel better» organisiert gemeinsam mit den regionalen Krebsligen regelmässig Beauty-Workshops für Krebsbetroffene.