Mehrere Untersuchungen sind notwendig, um die Diagnose Hirntumoren zu stellen. Wir beschreiben Ihnen die Wichtigsten.
Ihre Hausärztin oder Ihr Hausarzt führt mit Ihnen ein Gespräch und fragt Sie:
- Welche Beschwerden haben Sie?
- Haben Sie vorbestehende Erkrankungen?
- Nehmen Sie regelmässig Medikamente ein?
Er untersucht Ihren Körper. Ein wichtiger Teil davon ist die neurologische Untersuchung. Dabei überprüft der Arzt Folgendes:
- wie gut Ihr Nervensystem funktioniert,
- wie Sie auf äussere Reize reagieren,
- ob Sie sich koordiniert bewegen können.
Damit der Arzt die Diagnose Hirntumoren oder Hirnmetastasen stellen kann, braucht es zudem bildgebende Untersuchungen:
- Magnetresonanztomografie (MRT, englisch MRI)
- Computertomografie (CT)
- Positronen-Emissions-Tomografie (PET)
- Magnetresonanzspektroskopie (MRS)
Auf diesen Bildern lässt sich die Lage und Grösse des Tumors oder der Metastasen erkennen.
Nach den Untersuchungen wissen Sie, ob ein Hirntumor oder Hirnmetastasen vorliegen oder nicht.
Auswirkungen auf psychische, soziale und kognitive Funktionen
Hirntumoren und Hirnmetastasen können sich stark auf die Psyche, die sozialen und kognitiven Funktionen auswirken. Die Auswirkungen sind sehr unterschiedlich:
- Veränderungen im psychischen Erleben und Verhalten wie Antriebsschwäche, Teilnahmslosigkeit, verminderte Impulskontrolle
- Veränderungen in der Persönlichkeit wie veränderte Verhaltensweise
- Veränderte kognitive Funktionen wie Konzentrationsschwäche, Vergesslichkeit
- Veränderte soziale Funktionen wie Kommunikationsschwierigkeiten, Probleme in der Beziehungsgestaltung
Was tun?
Melden Sie – auch als Angehörige – Veränderungen dem Behandlungsteam. Menschen mit einer Hirntumorerkrankung nehmen die eigene Veränderung zum Teil nicht wahr.
Ergreifen Sie die Gelegenheit, solange Sie selber entscheiden können, um Ungeklärtes, Aufgeschobenes, Vollmachten oder finanzielle Themen zu klären. Wenn der Hirntumor wächst, beeinträchtigt das zunehmend die Funktion des Gehirns.