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KrebsligaWeltkrebstag 2023

Weltkrebstag: Close the care gap

«Versorgungslücken schliessen» lautet das Motto des diesjährigen Weltkrebstages. Auch in einem reichen Land wie der Schweiz gibt es Lücken in der Krebsversorgung. Die Krebsliga nennt anlässlich des 4. Februars die wichtigsten Versorgungslücken und zeigt, wie wir sie schliessen können.

Vorsorge: Flächendeckende systematische Screenings

In der Krebsvorsorge geht es darum, den Zugang zu Präventionsangeboten und systematischen Früherkennungs- und Vorsorgeprogrammen zu verbessern. Organisierte Programme zur Früherkennung von Darm- und Brustkrebs sollten flächendeckend in allen Kantonen verfügbar sein, damit der Zugang zu einem qualitätskontrollierten, franchisebefreiten Screening nicht mehr vom Wohnort abhängig ist. 

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Behandlung: Zugang zu Off-Label-Anwendungen

In der Behandlung besteht insbesondere beim Zugang zu Krebsmedikamenten im sogenannten Off-Label-Use (z.B. ausserhalb der zugelassenen Indikation) Handlunsgbedarf. Die heutige Vergütungsregelung führt dazu, dass die Krankenversicherer vergleichbare Fälle unterschiedlich vergüten. Diese Ungleichbehandlungen nehmen zu. Deshalb ist rascher Handlungsbedarf nötig. Die Artikel 71a bis 71d der KVV, in denen die Einzelfallvergütung geregelt ist, dürfen im Zuge der Verordnungsrevision nicht geschwächt werden. Für komplexe Fälle soll zudem ein unabhängiges Expertengremium geschaffen werden.

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Nachsorge: Koordinierte Angebote für Cancer Survivors

Während die Behandlung von Krebsbetroffenen in der Schweiz auf einem vergleichsweise hohen Niveau erfolgt, fehlt es an koordinierten Angeboten in der Nachsorge der sogenannten Cancer Survivors. Nach einer erfolgreichen Behandlung benötigen sie andere Versorgungsstrukturen als Akuterkrankte. In der Schweiz leben heute rund 400'000 Menschen mit oder nach Krebs – doppelt so viele wie vor 20 Jahren. Viele von ihnen kämpfen mit psychischen und physischen Spätfolgen wie Fatigue, Unfruchtbarkeit oder Depressionen. Die Krebsliga bietet ihnen verschiedene Beratungs-, Unterstützungs- und Kursangebote. 

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Palliative Care: Lebensqualität bis zum Schluss

Auch in der Palliative Care bestehen nach wie vor Versorgungslücken – unter anderem, weil die Finanzierung dieser spezialisierten Versorgung nicht gesichert ist. Ein 2020 publizierter Bericht des Bundesrats hält klar fest, dass die Angebote der Palliative Care nicht ausreichend in die Gesundheitsversorgung integriert sind und der Zugang nicht schweizweit gewährleistet ist. Konkrete Massnahmen, wie dieser Umstand geändert werden könnte, fehlen nach wie vor.

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Neu können Betroffene, Angehörige, weitere Interessierte und Fachpersonen den Dienst unter der Woche per Telefon, Mail, Chat oder Videotelefonie von 10 Uhr bis 18 Uhr erreichen.

Krebstelefon 0800 11 88 11
Chat «Cancerline» Zum Chat
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