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«In 120 Sekunden bekommt man allerhand Informationen zu Krebs»

Kurz und kompakt: So wird neu Wissen über Krebs vermittelt. Weshalb solche Erklärvideos wichtig sind, was die Herausforderungen bei der Produktion waren und wie die Rückmeldungen auf das Angebot aussehen, sagt Barbara Karlen, Verantwortliche bei der Krebsliga Schweiz.

Barbara Karlen, weshalb braucht es neben den ausführlichen Krebsinformationsbroschüren zusätzlich noch das kompakte Wissen in 120 Sekunden?
Der Medienkonsum hat sich in den letzten Jahren stark verändert. So wird das Anschauen von kurzen Videos immer beliebter und passt für viele besser in den Tagesablauf als das Lesen eines längeren Textes. Zudem funktionieren solche Clips auf Social Media besser. Deshalb haben wir uns bewusst für das Video-Format entschieden, um unser Wissen kompakt zu vermitteln. Wir erweitern damit unser digitales, visuelles, aber auch akustisches Angebot. Denn nicht alle Menschen können oder wollen lesen, wenn sie beispielsweise unterwegs auf dem Weg zur Arbeit sind. Zudem vermitteln wir mit unseren Erklärvideos nicht nur Wissen zu den Krebsarten, sondern zeigen auch, was die Krebsliga genau macht und weisen so auf unsere Beratungs- sowie Unterstützungsangebote hin.

Wen will die Krebsliga Schweiz mit den Videos ansprechen?
Grundsätzlich möchten wir alle Betroffenen ansprechen. Besonders aber auch solche Menschen, welche die Krebsdiagnose erst gerade neu erhalten haben. Für deren Angehörige können die Erklärvideos ebenfalls eine Hilfe sein, um sich in kurzer Zeit über die Krankheit zu informieren und zu erfahren, wo sie weitere Informationen und Unterstützung bekommen.

Sind die Erklärvideos deshalb eher sachlich gehalten?
Genau, es sind Erklärvideos zu einer Krebsart. Diese sollen möglichst neutral, sachlich und kompetent über Krebs informieren. Sie bieten konkrete Hilfestellungen. Deshalb sind die Clips einfach und verständlich für ein breites Publikum aufbereitet.

Was sind die Schwierigkeiten bei der Produktion?
Eine grosse Herausforderung ist es, die komplexen Inhalte kompakt und in kurzer Zeit wiederzugeben. Was erschwerend hinzukommt, ist die Auswahl der dazu passenden Grafik wie beim Video über Prostatakrebs die medizinisch korrekte Darstellung der Prostata. So mussten wir zunächst eine gemeinsame Sprache mit der umsetzenden Agentur finden. Gerade beim ersten Erklärvideo zu Brustkrebs waren so viele Fachleute beteiligt, dass wir uns alle zuerst einigen mussten, damit wir unser ganzes Wissen aus verschiedenen Bereichen einbringen konnten.

Wie sind die Rückmeldungen?
Durchs Band weg haben wir sehr positives Feedback erhalten. Die Videos seien zwar kurz und knapp, aber sie würden alles Wichtige in 120 Sekunden verständlich und ansprechend auf den Punkt bringen. Eine Betroffene meinte, dass wir in der Folge über Brustkrebs die richtigen Fragen stellen: «Was ist Brustkrebs? Und dann sofort: ‘Warum habe ich Brustkrebs bekommen?’ Das sind, wie ich denke, die beiden drängendsten Fragen zu Beginn des Videos. In 120 Sekunden bekommt man allerhand Informationen zu Krebs!» Von einem Onkologen haben wir ebenfalls Lob erhalten. Vor Kurzem kam sogar aus Deutschland eine Anfrage, ob unser Video über Brustkrebs innerhalb der Firma zur Schulung von Fachkräften im Gesundheitsbereich verwendet werden dürfe. Das hat uns natürlich sehr gefreut!

Text: Danica Gröhlich

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