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Brustkrebs

Jedes Jahr gibt es in der Schweiz 6500 neue Fälle von Brustkrebs bei Frauen und etwa 50 bei Männern. Brustkrebs ist bei Frauen die häufigste Form von Krebs. Das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, steigt ab einem Alter von 50 Jahren deutlich an. Ein Viertel der Betroffenen ist zum Zeitpunkt der Diagnose allerdings jünger als 50 Jahre.

1. Rippen 2. Brustmuskulatur 3. Fettgewebe 4. Brustwarze 5. Ausführungsgänge der Milchdrüsen

Die weibliche Brust besteht hauptsächlich aus Drüsen-, Fett- und Bindegewebe. Meistens entsteht der Krebs im Drüsengewebe und dort in den Milchgängen oder den Drüsenläppchen. Brustkrebs, der in den Milchgängen entsteht, wird als duktales Karzinom bezeichnet. Dies ist die häufigste Art von Brustkrebs. Wenn der Tumor in den Drüsenläppchen entsteht, spricht man von einem lobulären Karzinom.
 

Die genauen Ursachen von Brustkrebs sind nicht bekannt. Bestimmte Lebensumstände können das Risiko zu erkranken erhöhen. Sie müssen aber nicht zu einer Erkrankung führen. Das sind zum Beispiel:

  • Alter: Ab 50 Jahren kommt Brustkrebs häufiger vor.
  • Brustkrebs in der Familie: eine oder mehrere enge Verwandte hatten ebenfalls Brustkrebs (Mutter, Schwester, Tochter, seltener Vater oder Bruder). Manchmal ist die Ursache eine erbliche Veranlagung .
  • Erbliche Veranlagung: Bei einigen Betroffenen gibt es eine Veränderung im Erbgut, in den Genen, wie zum Beispiel eine Mutation der BRCA-Gene. Diese Mutation kann manchmal durch einen Gentest festgestellt werden.
  • Einfluss durch Hormone: früh einsetzende Regelblutung, späte Menopause, keine oder eine späte Schwangerschaft oder zum Beispiel eine mehrjährige kombinierte Hormonersatztherapie in der Menopause und danach.
  • Strahlentherapie des Oberkörpers, zum Beispiel nach einer anderen Krebserkrankung.
  • Übergewicht
  • Alkohol- und Tabakkonsum.

Einige Risikofaktoren können Sie nicht verändern, beispielsweise eine erbliche Veranlagung in den Genen. Andere Risikofaktoren hängen eng mit Ihrer Lebensweise zusammen. Hier können Sie Ihren Lebensstil verändern.

Die Mammografie ist die wichtigste Untersuchung, um bei Frauen ab 50 Jahren Brustkrebs frühzeitig zu erkennen.

Ärztinnen und Ärzte empfehlen, bei Frauen ab 50 Jahren regelmässig eine Mammografie durchzuführen.

Entdecken Ärztinnen und Ärzte Brustkrebs sehr früh, ist die Behandlung oft einfacher und die Heilungschancen sind höher.

Wird Brustkrebs früh erkannt, sind die Heilungschancen besser. Wenn Sie Ihre Brust gut kennen, können Sie verdächtige Veränderungen früh bemerken. Dies ersetzt aber nicht eine Mammografie, die zur Früherkennung ab einem Alter von 50 Jahren empfohlen wird.

Brustkrebs verursacht oft über lange Zeit keine Beschwerden. Wenn der Brustkrebs entdeckt wird, fühlen sich die meisten Frauen vollkommen gesund. Die betroffenen Frauen entdecken erste Anzeichen oft erst, wenn der Tumor etwa einen Zentimeter Durchmesser hat. Dann ist er gross genug, um ihn zu ertasten.

Der (oder ein) Tumor in der Brust kann oft mehrere Jahre (unentdeckt) wachsen, bis er diesen Durchmesser hat.

Wenn Sie eine der folgenden Veränderungen bemerken, sollten Sie mit Ihrer Frauenärztin oder ihrem Frauenarzt sprechen:

  • Sie spüren harte, kugelförmige Knoten oder Verhärtungen in der Brust oder unter dem Arm.
  • Sie sehen, dass sich Grösse, Form oder Farbe der Brust verändert hat.
  • Sie sehen, dass sich die Haut der Brust verändert hat. Es gibt beispielsweise Dellen, einen Ausschlag oder Rötungen, besonders um die Brustwarze.
  • Sie bemerken, dass Flüssigkeit aus der Brustwarze kommt, obwohl Sie nicht schwanger sind oder stillen.
  • Sie bemerken, dass die Brustwarze entzündet ist oder sich auf eine andere Art verändert hat.
  • Sie sehen, dass Ihre Brust plötzlich eine andere Grösse hat. 
  • Sie bemerken, dass Sie Gewicht verlieren, obwohl Sie nicht versuchen abzunehmen.

Sehr viele dieser Veränderungen Ihrer Brust sind harmlos.

Ärztinnen und Ärzte führen eine Mammografie (Röntgenaufnahme der Brüste) und eine Biopsie (Entnahme einer Gewebeprobe, die dann unter dem Mikroskop untersucht wird) durch. Oft hilft eine Biopsie den Ärzten, ganz sicher in ihrer Diagnose zu sein.

Da es unterschiedliche Arten des Brustkrebses gibt, müssen Ärztinnen und Ärzte oft weitere Untersuchungen durchführen.

Die Ärzte wollen wissen, wie aggressiv der Tumor ist und welche biologischen Merkmale er hat. Ausserdem wollen sie wissen, ob der Tumor Metastasen gebildet hat. Metastasen sind Ableger des Tumors in anderen Teilen Ihres Körpers.

Sie erhalten eine Behandlung, die genau auf Ihren Brustkrebs abgestimmt ist. Ihre Ärztinnen und Ärzte entscheiden anhand bestimmter Merkmale des Tumors über die Behandlung:

  • Wo ist der Tumor genau in der Brust?
  • Wie gross ist der Tumor?
  • Wie ist das Gewebe des Tumors aufgebaut? Sind auch Tumorzellen in den Lymphknoten? Sind in anderen Köperteilen Tumorzellen (Metastasen)?

Die möglichen Behandlungsverfahren bei Brustkrebs:

Oft kombinieren  Ärztinnen und Ärzte die genannten Behandlungen.

Wenn Sie Fragen zu Ihrer Behandlung haben, lassen Sie sich alles von Ärztinnen und Ärzten genau erklären.

Informationsmaterial

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Inhalt aktualisiert: 13. Juli 2021
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