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Eierstockkrebs

Jedes Jahr erkranken in der Schweiz rund 650 Frauen an Eierstockkrebs. Das sind etwa drei Prozent aller Krebserkrankungen bei Frauen. Hier erfahren Sie mehr über die Krebsart – unter anderem zu Symptomen und der Behandlung.

1. Eileiter (Tube) 2. Eierstock 3. Gebärmutter 4. Scheide 5. Höhle der Gebärmutter 6. Gebärmutterkörper (Muskelschicht) 7. Schleimhaut der Gebärmutter (Endometrium) 8. Muttermund

In den beiden Eierstöcken der Frau wachsen die Eizellen heran. Bei der Befruchtung mit dem männlichen Samen entsteht aus ihnen ein Kind.

Die Eierstöcke liegen wie die Eileiter und die Gebärmutter im Unterleib. Sie befinden sich in der Nähe von Blase und Darm.

Gewisse Faktoren und Lebensumstände können das Erkrankungsrisiko erhöhen:

  • Alter über 60 Jahre,
  • familiäres Krebsrisiko (siehe unten),
  • Kinderlosigkeit,
  • Unfruchtbarkeit,
  • Hormontherapie in den Wechseljahren,
  • Übergewicht,
  • Rauchen,
  • Diabetes mellitus Typ 2 («Zuckerkrankheit»),
  • Endometriose (Erkrankung der Gebärmutterschleimhaut),
  • Schadstoffbelastung (z.B. Asbest).

Familiäres Krebsrisiko

Ein wichtiger Risikofaktor bei Eierstockkrebs ist die familiäre Belastung. Von einer familiären Belastung spricht man, wenn in der Familie mehrere nahe Verwandte (Mutter, Schwester) von Eierstockkrebs und/oder Brustkrebs betroffen waren oder betroffen sind.

Etwa jeder zehnte Eierstockkrebs ist erblich bedingt. Das heisst, die betroffenen Frauen haben eine vererbte Veränderung in bestimmten Genen (Genmutation). Dazu zählen die genetischen Veränderungen in den BRCA1- und BRCA2-Genen. Dadurch erhöht sich das Risiko, an Brustkrebs und/oder Eierstockkrebs zu erkranken.

Zu den risikomindernden Faktoren zählen Ereignisse und Massnahmen, die im Laufe des Lebens die Anzahl Eisprünge verringern. Dazu gehören zum Beispiel die Einnahme von Verhütungsmitteln (orale Kontrazeptiva, «Pille»), mehrere Schwangerschaften und Stillen.

Rauchen, Alkoholkonsum, Ernährung und Bewegung – das heisst der Lebensstil – lassen sich ebenfalls beeinflussen. Mit einer gesunden Lebensweise  und dem Vermeiden bestimmter Risiken kann daher das Erkrankungsrisiko für einige Krebsarten gesenkt werden.

Für Eierstockkrebs gibt es zurzeit keinen zuverlässigen Test zur Früherkennung.

Eierstockkrebs bereitet oft über längere Zeit keine Beschwerden. Der Krebs hat im Becken und in der Bauchhöhle viel Platz zum Wachsen. Deshalb bleibt er häufig lange Zeit unbemerkt.

Verschiedene Symptome können auf Eierstockkrebs hinweisen:

  • andauernde und unklare Bauchschmerzen,
  • Völlegefühl,
  • Blähungen,
  • Verstopfung,
  • Zunahme des Bauchumfangs,
  • unklare Gewichtsabnahme,
  • häufigeres Wasserlassen als bisher üblich,
  • anhaltende Schmerzen im Becken,
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr,
  • Blutungen ausserhalb der Monatsregel oder nach den Wechseljahren,
  • allgemeine Müdigkeit und Erschöpfung.

Bei Beschwerden und Symptomen, die auf Eierstockkrebs hindeuten, werden je nach Bedarf verschiedene Untersuchungen gemacht:

  • körperliche Untersuchung,
  • Laboruntersuchungen (z.B. Blut),
  • Ultraschall (Sonografie),
  • Computertomografie (CT),
  • Magnetresonanztomografie (MRT),
  • Positronen-Emissionstomografie (PET).

Meistens werden diese Untersuchungen durch eine Fachärztin oder einen Facharzt für Gynäkologie durchgeführt.

Die hauptsächlichen Therapieverfahren bei Eierstockkrebs sind Operation und Chemotherapie. In manchen Fällen kommt ausserdem eine zielgerichtete Therapie in Frage.

Wird der Eierstockkrebs in einem frühen Stadium entdeckt, wenn der Krebs noch auf die Eierstöcke begrenzt ist, haben die Betroffenen eine gute Krankheitsprognose. Hat sich der Krebs bereits in der Bauchhöhle ausgebreitet, sind die Heilungschancen deutlich geringer.

Informationsmaterial

Sie haben die Diagnose Eierstockkrebs erhalten? Folgende Informationen und Hilfsmittel können Sie vielleicht unterstützen:

Im Shop finden Sie viele weitere Broschüren und Informationsblätter zu verschiedenen Themen rund um Krebs.

Inhalt aktualisiert: 4. Januar 2021
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